Um 740 Euro hat die preisgünstigste Version zugelegt. Immerhin ist für diese (Überlebens-) Version 'Life' eine Klimaanlage bestellbar, wenn auch nur für 1.390 Euro zusammen mit einem Audiosystem. Zusätzlich hat sie auch noch 4 kW (6 PS) verloren. 1,5 kW (2 PS) mehr als in der alten Version wären es, wenn man 1.900 Euro drauflegen würde, dann wäre auch die Klimaanlage dabei.

Merken Sie, wie schwer man es den Kunden macht, den Händler nicht mit der günstigsten Version des Twingo zu verlassen? Beim Turbo ist das anders. Hier ist der Preis um happige 1.300 Euro gestiegen und man verlangt 2.500 Euro für das Doppelkupplungsgetriebe mit einem Gang mehr. Immerhin sind die übrigen Aufpreise, üblicherweise auch für attraktivere Farben und ein wenig Assistenz noch im Rahmen.

Woran man den Facelift-Twingo erkennt? An dem neuen Lufteinlass hinten, aber nur auf der linken Seite, wie man auf den beiden Bildern oben sieht. Er hat sein vierfaches Tagfahrlicht unterhalb der Scheinwerfer verloren, was ihm nicht geschadet hat. Dafür zieren ihn LED-Ringe um die Scheinwerfer. Auch das Heck wirkt jetzt ohne direkt sichtbaren Luftauslass etwas aufgeräumter.

Ja, natürlich, seine vier Türen hat er behalten. Innen gibt es jetzt im Verbund mit Lederlenkrad und Smartphone-Integration in der Mittelkonsole ab Limited-Ausstattung für 390 Euro das Multimediasystem EASY-Link, das besser bedienbar sein soll als R-Link bisher. Dazu gehört ein 7-Zoll-Bildschirm mit Mikrophon und optimierter Spracherkennung. Später kommt noch eine Navigationsfunktion hinzu.

.

Der jetzige Twingo ist technisch relativ eng an den Smart gebunden, der aber trotz aller Bemühungen relativ erfolglos geblieben ist. Daimler stellt die Versionen mit Verbrennungsmotor 2020 ein und verlagert die Produktion der E-Variante ab 2022 von Frankreich bzw. Slowenien nach China zum neuen Partner Geely. Es wird also spannend, wie Renault künftig den Twingo weiterentwickelt. 05/19