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Renault 5 L/TL



Renault 5 - nicht an eine bestimmte Käuferschicht gebunden.

Eigentlich ist er "nur" der Nachfolger des R4, aber als "kleiner Freund" wird er in die Geschichte eingehen. Er ist eines der ersten sogenannten Stadtautos und sieht auch so aus. Sehr kurz und durch die in der Zeit neuartigen Kunststoff-Stoßstangen mit Rammschutz versehen, da kann wirklich kaum etwas schiefgehen, geschickt integrierte Alltagstauglichkeit.

Renault 5 - oder vielleicht doch das erste Frauenauto?

Innen bietet er vier Personen den damals üblichen Platz. Und bei Bedarf kann der Gepäckraum auf das Vierfache vergrößert werden. Der R5 ist somit innerlich ein zwar nur zweitüriger R4, schlägt diesen aber auf Schönheitswettbewerben um Längen. Sogar die große Heckklappe wurde in etwa beibehalten.

Renault 5 - zum vollständigen Design in ca. 8 Wochen

Für das Design des R5 gibt es bei Renault kein Vorbild. Hier hat mit Michael Baué eines mit 36 Jahren noch relativ junges Mitglied der Design-Crew neue Wege beschritten. Innen ist er mit fast nur einem Tacho dem VW Käfer ähnlich, allerdings eingebettet in eine komplett neuartige Kunststoff-Landschaft. Sogar die eigentlich sinnvolle und direkte Schaltung kann gegen 150 DM Aufpreis einer normalen geopfert werden.

Die 135 km/h Höchstgeschwindigkeit werden eher heute als langsam empfunden, immerhin fährt er damit dem VW Käfer davon. Auch im Fahrkomfort ist er diesem überlegen, allerdings auf Kosten einer etwas gewöhnungsbedürftigen Seitenneigung in Kurven. Was aber trotzdem enorme Kurvengeschwindigkeiten ermöglicht.

Unter dem Blech verbirgt sich der wichtigste Unterschied zum R4. Dieser bestand noch aus Rahmen und Aufbau, während der R5 schon über eine selbsttragende Karosserie verfügt. Gleichzeitig wandert das Reserverad nach vorn in den Motorraum. Außerdem sind bei ihm die zwar bequemen, aber nicht mehr zeitgemäßen Stahlrohrsitze ersetzt.

Das gilt auch für die sehr viel sportlichere Variante, den Alpine, der später sogar noch durch eine Turbo-Variante abgelöst wird. Der Motor ist dann allerdings aus Gründen der besseren Gewichtsverteilung nicht mehr vorn unter der Haube, sondern nimmt auf der Rücksitzbank Platz, womit so ziemlich alle Vorteile des R5 aufgegeben werden.

Der 'kleine Freund' macht Karriere, erweist sich mit seinem niedrigen Verbrauch sogar während der Ölpreis-Krise 1973/74 als Besteller. Einer der seltsamen Winkelzüge widerfährt Michael Baué, dem Erfinder des neuen und erfrischenden Designs. Er erlebt den Erfolg seiner Arbeit nicht mehr, weil er 1971, genau zu Beginn der Produktion des R5 an Krebs stirbt. 12/12

Rost ist zweifellos auch beim R5 ein Thema.
Auf das Facelift folgt der Clio ....










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