 2013 Peugeot 208 GTI
So weit so gut hat man ihm Alles mitgegeben, worauf Fans sportlicher kleiner Limousinen Wert legen. Durch Lackierung in Wagenfarbe unscheinbarer gestaltete Verbreiterung der Radkästen nach außen decken 10
mm mehr vorn und 20 mm mehr hinten ab. Die Auspuffenden sind zu zweit und trapezförmig, der Kühlergrill auffallender gestaltet.
Bei den Scheinwerfern bleibt es bei Halogen, allerdings mit einem 'unverwechselbaren' Lichtleitsystem. Dann ist der 208 GTI auch nachts als Straßensportler erkennbar. Ach ja, beinahe hätten wir die lackierten
Bremssättel vergessen, die hinter den zweifarbig lackierten Felgen auf angespannte Aufgaben warten.
Natürlich ist der 208 wie geschaffen für den größeren Motor. Er hat überschaubare Dimensionen und ist leichter geworden. Dazu das kleine Lenkrad und der relativ freie Blick auf großzügige Instrumente. Außerdem
ist er natürlich aufgrund der Basis des normalen 208 erschwinglich. Innen unterscheidet sich der GTI von diesem mehr.
Nach außen verbirgt er seine Sportlichkeit gekonnt.
Die inneren Werte im Einzelnen: Das Lenkrad mit 35 cm Durchmesser ist mit perforiertem Kunstleder bezogen, unten abgeflacht und dort auch besonders als Teil der GTI-Ausstattung gekennzeichnet. Oben erinnert
der unvermeidlich rote Streifen daran, es in exakte Mittelstellung zu bringen.
Peugeot behauptet zwar, es stünde ungewöhnlich flach, aber in der Tiefe kann es eigentlich nur recht steil stehen. Immerhin können sportliche Naturen sich hier weit genug davon entfernen und haben trotzdem guten
Zugriff. Schlampige Langstreckenfahrer könnten die Arme sogar teilweise auf den Oberschenkeln parken.
Türverkleidung, Schaltknauf, Fußmatten, Handbremsgriff und Teil des Bezugs auf dem Armaturenbrett sind mit roten Ziernähten versehen. Die Sitze mit GTI-Logo, die Pedalerie aus gelochtem Aluminium und die
Einstiegsleisten transportieren die Gewissheit, in einem Fahrzeug mit Performance zu sitzen.
Dabei würden 1,6 Liter verteilt auf vier Zylinder noch nicht unbedingt als enormer Schritt gegenüber der Legende 205 GTI
empfunden, wären da nicht Benzin-Direkteinspritzung und Turbo-Aufladung. Das ergibt dann gleich etwa doppelt so viel Leistung und auch Drehmoment wie beim Vorbild von 1987.
Erstaunlich, wie das Sparen auch schon bei den Sportversionen Einzug hält. Immerhin gehören 205er Reifen heute eher zum Allgemeingut, auch wenn sie einen noch so geringen Querschnitt aufweisen. Mit 139
g/km hätte der 208 GTI vor einiger Zeit sogar noch zu den Vorbildlichen gehört.
Sportlichkeit definiert sich nicht mehr wie früher über geschwärzte Zierrahmen. Nein heute dominiert der Chrom. Daran herrscht auch bei diesem GTI kein Mangel. Schauen Sie sich nur den Grill an.
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