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1950 Peugeot 203 C




Wenn Renault für das eher konservative Frankreich steht und Citroen für das avangardistische, dann ist Peugeot wohl näher bei Renault. Beim 203 kommt noch hinzu, dass er beide Welten ein wenig vereint, was man ihm auf den ersten Blick gar nicht ansieht. Beispiele gefällig? Die Karosserie ist sicherlich amerikanisch inspiriert, auch wenn wohl nur der erste Prototyp dem Lincoln Zephyr wie aus dem Gesicht geschnitten ist.

Auch das Reserverad ist wenig platzsparend 'amerikanisch' untergebracht und nicht 'französisch' unter dem Boden. Eine starre Hinterachse ist in der Zeit normal, nicht ganz aber deren schraubengefederte Variante. Die Stahlgürtelreifen sind zu der Zeit eine taufrische Entwicklung von Michelin. Interessant auch für einen Wagen der damaligen Mittelklasse die nur dreifach verschraubten Felgen.

Noch besser wird es beim Motor. Eine Konstruktion mit unten liegender Nockenwelle ist Standard, nicht aber V-förmig angeordnete Ventile, die einen halbkugelförmigen Brennraum und eine zentrale Anordnung der Zündkerze gestatten. BMW hat von diese Konstruktion im 328 besonderes Lob erhalten.

Überhaupt wird Peugeot auch später noch mit kleinen technischen Highlights in meist stock-konservativen Hüllen aufwarten. Z.B. der Leichtmetall-Zylinderkopf, zu der Zeit nicht selbstverständlich. Erwähnenswert sind vielleicht auch die für Repraturen praktischen Nasslaufbuchsen, allerdings auch ein französischer Standard. Und eine solch klare Struktur der Karosserie passt nicht in die Zeit, ist aber als Rostvorsorge nicht zu unterschätzen.








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