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2020 Opel Grandland X Hybrid 4





Wir sind auf dem Weg zu Opel, dem allgemeinen Trend nach einem größeren Wagen, erhöhter Sitzposition und mehr Sicherheit folgend. An den Trend zur E-Mobilität glauben wir noch nicht wirklich, haben uns aber ehrlich gesagt noch nicht so richtig damit beschäftigt. Freunde sagen uns, dass der Betrieb eines E-Autos ganz schön kompliziert sein kann.

Schaun wir mal. Der Grandland hat es uns angetan. Der hat so grade die richtige Prise Modernität, nicht so ein kleines Spielzeug-Lenkrad wie der Peugeot 3008, den wir uns vorher angeschaut haben. Die Sitze sind sehr bequem und das Armaturenbrett übersichtlich. Auch das 7-zöllige Farbdisplay in der Mitte ist sehr harmonisch integriert, steht nicht so unbeholfen nach oben über.

Aber was kostet denn so ein Auto? 27.500 € sind für den Benzinmotor, 30.700 € für den Diesel fällig. Beide haben zwar die gleiche Leistung, aber der Diesel fast ein Drittel mehr Drehmoment, ideal für so ein großes Auto. Und dabei versprechen die CO2-Werte fast 12 Prozent weniger Verbrauch.

Allerdings finden wir über 3.000 € Mehrpreis schon happig. 2.300 € wären für eine Automatik fällig. Aber für die Stadt haben wir unser Zweitauto. Interessant, was wir denn jetzt haben. Leider nicht die schicke Zweifarbenlackierung und statt verchromter schwarze oder silberfarbene Leisten. Aber eine Klimaanlage und Heizung hinten für die Kinder. Deren Rücksitzlehne ist sogar 40 : 60 teilbar.

Verkehrsschildererkennung haben noch nicht einmal manche E-Autos und wenn auch nicht adaptiv, kann man aber die Geschwindigkeit einstellen. Nein, die Spur muss man selbst halten, wird aber bei deren Verlassen eventuell gewarnt. Und dann auch noch die Umstellung vermutlich aller Leuchten auf LED, was mehr Lichtstärke und weniger Reparaturanfälligkeit bedeutet. Das Fernlicht schaltet sich bei Gegenverkehr sogar automatisch ab.

Ehrlich gesagt, wenn ein Dieselmotor im Leerlauf knapp einen Liter verbraucht, glauben wir noch nicht so recht an die Wirkung von Start/Stop, nehmen das System aber gerne mit. Man ist etwas enttäuscht von unserer Wahl und versucht verzweifelt, uns für die Hybrid-Version zu begeistern. Die kostet allerdings ca. 13.500 € mehr. Immerhin, 4.500 € Prämie würden einem den Preissprung versüßen.

Ja, man sei dann wieder zurück beim Benziner, allerdings bedeutend kräftiger, zusammen mit dem E-Motor dem Diesel mit 520 zu 300 Nm überlegen. Im Radius von 50 km braucht man angeblich nie mehr zu tanken und bei 100 km verbraucht man ein Drittel. Wir aber brauchen das Auto auch für längere Strecken und da ist der Verbrauch dann höher als bei einem Diesel.

Wer kein Fahrtenbuch führen will, muss für privaten Gebrauch eines Firmenwagens monatlich ein Prozent des Listenpreises versteuern. Beim Diesel wären es ca. 310 €, beim Hybrid nur 220 €. Allerdings hat man nur die Steuer für die Differenz von 90 € gespart, was jährlich selbst bei absoluten Spitzenverdienern nur 400 € ausmacht, viel zu wenig, bis man die 9.000 € verbleibenden Mehrpreis raus hat. Bleiben nur noch die tollen Hybrid-Extras, für die man dann vergleichsweise wenig bezahlt.

Wir gehören aber weder zu den Spitzenverdienern, noch sind wir Allrad-Fans, und als man uns den 51.000 € teuren Hybrid 4 mit zusätzlichem Elektroantrieb anbietet, schnell raus aus dem Laden. Ruft man uns noch nach, falls wir mit dem Autokauf noch etwas warten könnten, würden die Hybride bis Ende des Jahres vielleicht noch billiger wegen evtl. drohender Strafzahlungen bei Opel wegen CO2- Überschreitung.










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