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Geschichte 6



Klappdach als Symbol der neuen Zeit

Statt zu entwickeln, geht man Kooperationen ein, z.B. mit Fiat, zusammen mit Bosch Entwickler von Common-Rail. Man will die nicht mehr ganz zeitgemäße Diesel-Palette verbessern. Doch die Zusammenarbeit geht schief. Am Ende zahlt man 2005 sogar 1,55 Mrd. Euro, um Fiat nicht übernehmen zu müssen, wie es ursprünglich vertraglich vereinbart war. Wahrscheinlich hat auch diese Summe die GM-Insolvenz von 2009 mit begründet.

Opel soll danach verkauft werden, genau wie Saab. Nach einer quälend langen Pause und leichten Erholung des Konzerns beschließt man doch Opel zu behalten. Aber wozu? Um es am ausgestreckten Arm verhungern zu lassen. Dabei ist hier die Phantasie beim Entwickeln neuer Modelle durch die lang anhaltende Krise wohl eher gestärkt worden. Mit dem 'Zafira' kommt eine neue Gattung von Siebensitzern mit durchdachtem Sitzkonzept und entsprechender Resonanz auf den Markt. Er hat inzwischen schon Nachfolger im Segment darunter erhalten.

Modelle japanischer Hersteller werden erfolgreich übernommen und auch auf dem Nutzfahrzeugsektor gibt es eine Zusammenarbeit mit Renault, die schon Früchte trägt. Es gelingt Opel eher als den Konkurrenten, den geringen Kraftstoffkonsum von Fahrzeugen mit relativ günstigen Einstandspreisen zu verbinden. Kraftstoffersparnis muss bezahlbar bleiben. Mit dem Insignia gelingt wieder ein zaghafter Schritt in die gehobene Komfortklasse.

Werksschließung in Deutschland dürfte teuer werden . . .

Wer allerdings nur nach Europa liefern darf, in dessen Süden die Finanzkrise tobt, hat es natürlich nicht leicht. Ähnlich leidet z.B. auch Ford Deutschland. Trotzdem ist der Druck auf Opel riesengroß. Immerhin schreibt man immer noch riesige Verluste. Die Mutter GM macht es der Tochter nicht leicht. Die Fa. Daewoo wurde aufgekauft und deren weiter entwickelte Fahrzeuge werden weltweit vermarktet, während Opel restriktiv behandelt wird. Wenigstens den Export in Länder mit niedrigen oder nicht vorhandenen Importzöllen könnte man erlauben, um Opel eine breitere Absatzbasis zu bieten. Natürlich kann GM für Opel kein eigenes Werk in China eröffnen.

Nicht vergessen, was man von Opel gelernt hat

Denn die Werke in Europa sind z.T. unter 50 Prozent ausgelastet. Es gibt 2012 nur noch 22.000 Mitarbeiter in Deutschland, 33.400 in Europa. Aber statt die Entwicklung neuer Modelle zu fördern, geben sich die Sparkommissare/innen gegenseitig die Klinke in die Hand. Kein Doppelkupplungsgetriebe, nur einen Benzin-Direkteinspritzer, während andere Hersteller das schon flottendeckend anbieten. Nur mit neuen Karosserien lockt man keine Kunden herbei. Mitbewerber arbeiten nach der erfolgreichen Einführung moderner Techniken schon wieder an kostendämmenden Rationalisierungen. Saab ist schon pleite, oder doch nicht?

1994: Wir haben verstanden

Inzwischen verbessert sich die Situation, natürlich auf Kosten der Kollegen in Bochum, deren Werk Ende 2014 geschlossen wird. Opel schreibt zwar immer noch rote Zahlen, erfährt aber durch das Versprechen, zum Insignia den neuen Zafira und ein zusätzliches Modell nach Rüsselsheim zu bekommen Unterstützung. Es gibt eine neue GM-Chefin, die als erste Tochterfirma im Ausland Opel besucht und immerhin darf man Russland beliefern. Auch wird der neue Mokka jetzt in Spanien gefertigt.







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