Er ist ein zum Opel gewordener Chevrolet Captiva, der bei Daewoo unter GM-Aufsicht gefertigt wird. Die Zeiten eines ziemlichen Alleinstellungsmerkmals als Frontera sind bei Opel vorbei. So rücken ihm z.B. der Ford Kuga und vor allem der VW Tiguan auf den Pelz, und das nicht zu knapp. Dabei hat der Antara eigentlich das Zeug zum Erfolg.

Er ist groß, bietet auf seinen Sitzen auch hinten viel Platz, sogar dort mit verstellbaren Rückenlehnen. Er ist auch mit Dieselmotor bestellbar. Aber schon der Gepäckraum ist kleiner, eigentlich ehrlicher, denn wer das Notrad einmal braucht, hat keine Mühe, auch das vollwertige Reserverad unterzubringen.

Technisch verspricht er viel mit seinem stufenlos zwischen Vorder- und Hinterachse schaltenden, 'intelligenten' Allradantrieb. ABS und ESP sind intergriert und zusätzlich gibt es noch Bremskraft-, Antriebsschlupfregelung, Berganfahrhilfe und Überschlagschutz, teilweise auch abschaltbar.

Aber im Vergleich zur Konkurrenz hagelt es z.B. schlechte Noten für die Behäbigkeit und mangelnden Komfort des Fahrwerks und den Verbrauch des Motors, offenbar auch eine Folge des ca. 200 kg (!) höheren Leergewichts. Dagegen müssen natürlich auch Motor bei der Beschleunigung und die Bremsen angehen. Und da sich diese Schwächen nicht unbedingt in einem Preisnachlass ausdrücken, fällt er nicht nur gegenüber dem Tiguan krass durch. 05/18