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2015 Nissan Leaf




Wenn Sie das immer noch zunehmende Verkehrsaufkommen von einer höheren Warte aus beobachten und kontrollieren wollen, so ist das durchaus legitim. Aber bitte tun Sie es nicht von einem Fahrzeug aus, dass ohne jeden Sinn für Stadtstraßen künstlich höher gelegt worden ist. Geben Sie dem Ganzen einen Sinn, indem Sie den entstehenden Zwischenraum mit Elektrizität füllen, gespeicherter Elektrizität.

So langsam wird es nämlich interessant. Nein nicht spektakulär wie bei manchen anderen Herstellern. Sie kennen doch die Geschichte von den scheinbar Unauffälligen, die sich besser als andere gegen alle Widerstände durchsetzen und irgendwann als die Erfolgreichsten gelten. Genau so ein Typ ist der Nissan Leaf. Er kommt 2011 bzw. in Deutschland 2012 auf den Markt und mit oder nach ihm eine ganze Menge von ähnlich konzipierten Fahrzeugen, aber es kann nur einer die Nummer 1 sein.

Schauen Sie sich unten die Videos 2 und 3 an, die den berechtigten Stolz des Herstellers über die erreichten Absatzzahlen zeigen. Interessant, dass sich der größte japanische Hersteller sehr erfolgreich um den Hybrid- und erst der drittgrößte um den reinen E-Bereich kümmert. Unterdessen ist die Nummer 1 schon auf dem Weg ins Wasserstoff-Zeitalter, gefolgt vom zweitgrößten Honda und dem großen südkoreanischen Konzern Hyundai. Daraus folgt, die Deutschen bzw. Europäer müssen sich warm anziehen. Immerhin hat Renault bei Nissan mehr als einen Fuß in der Türe.

Nur ca. 25 kg Mehrgewicht für die zusätzlichen 6 kWh.

Der Grund für diesen Bericht hier ist die auf der IAA vorgestellte mögliche Erweiterung der Reichweite auf 30 kWh. Außer Tesla können da andere nur von träumen, so wie man allerdings von einem Tesla derzeit nur träumen kann. So kommt der Leaf in Deutschland mit einem optisch sehr günstigen Grundpreis daher. Aber seien Sie auf der Hut, kein Hersteller von E-Mobilen kann Wunder vollbringen. Die günstigste Version hat nämlich zwei Nachteile, nur 24 kWh und den Mietpreis für die Batterien.

Mit 30 kWh und dem Kaufpreis für die Batterien sind es dann schon etwa 34.000 Euro, zumal man die größere Reichweite nur zusammen mit der nächstgrößeren Acenta-Ausstattung erwerben kann. Immerhin ist dann auch das automatische Suchsystem für die nächste Ladestation an Bord, dass in der Basisaustattung mit 490 Euro extra bezahlt werden müsste. Und erst dann kann auch mit Gleichstrom geladen werden, was in einer halben Stunde ca. 80 Prozent der Reichweite bringen soll.


Nur mal so zur Einordnung: Der E-Golf ist bei 6 kWh weniger und in Basisaustattung ca. 1.000 Euro teurer. Der i3 hat bei ähnlichem Preis 8 kWh weniger. Der Opel Ampera bzw. Chevrolet Volt erscheint eher als sterbender Schwan, nützlich gewesen für das Image zur Rettung von GM. Mercedes holt gerade erst bei den Hybriden auf. Peugeot/Citroen hat nur einen elektrischen Kleinwagen im Angebot.

Der Mitsubishi i-MiEV ist ebenfalls ein Kleinwagen und gemessen an seiner Batteriekapazität deutlich teurer. Der Renault Zoe darf natürlich dem Konzernbruder Leaf nicht ins Gehege kommen und ist deshalb ebenfalls unterhalb von ihm positioniert. Honda ist eher mit Mild-Hybriden beschäftigt, so wie Hyundai auch zusätzlich mit Brennstoffzellen. Sehen Sie jetzt, warum der Nissan Leaf so erfolgreich ist? 11/15








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