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  2014 Mercedes S-Klasse PI Hybrid



*Systemleistung: 325 kW (442 PS) bei 5000/min

Es ist schon eine kleine Sensation. Nein, damit ist nicht der erste PlugIn-Hybrid in der Luxusklasse gemeint. Vielmehr geht es um deren Preis, genauer gesagt einen Preisvergleich mit dem 'normalen' Benziner. Da kostet jeweils die lange Limousine mit V8-Motor exakt gleich viel wie ein V6, zusätzlichem E-Motor mit 85 kW (116 PS), 13,5 kWh Li-Io-Batterie und der ganzen Steuer- und Ladeelektronik. Bei der Serienausstattung gibt es kleine Unterschiede zugunsten beider Seiten.

300 Diesel-Hybrid und 350 Diesel gleich teuer

Kann man hier wirklich an eine Gleichheit des Gebotenen glauben, oder hat Daimler entweder den Preis für den V8 bewusst höher oder für den PlugIn-Hybrid günstiger angesetzt? Natürlich kommen im Endeffekt beide fast auf die gleiche Systemleistung, wobei der PlugIn noch einmal 200 kg schwerer ist, 114 kg allein für die Batterie. Daran mag man erkennen, wie viel mehr teures Material hier zusätzlich eingebaut ist.

Vorheizen bzw. -kühlen bei Plug-In fast schon Standard

Ein Interview mit Audi-Chef Stadler mag die Situation der Hersteller großer und luxuriöser Fahrzeuge erklären. Gefragt, ob er sich durch die Politik bei der Verfolgung des 95g/km-Ziels für 2020 genügend unterstützt fühlt, weist der darauf hin, dass man wohl noch mehr auf den Verbraucher als auf die Politik angewiesen sei. Wenn der Autos mit E- oder Hybridtechnik nicht akzeptiert, seien besonders die noch anspruchsvolleren Ziele nach 2020 kaum erreichbar.

Daimler-Chef Zetsche hat deshalb eine PlugIn-Hybrid Initiative angekündigt für 10 Fahrzeuge des Konzerns bis 2017, beginnend beim größten und teuersten bis hinunter zu den preisgünstigeren Modellen. Ob allerdings die wohl vielen als immer noch vom Preis- und Raumangebot am geeignetsten erscheinende B-Klasse dabei ist, hat er leider offengelassen. Und zu dieser Offensive scheint eine bei Mercedes bisher eher ungewohnte Preiszurückhaltung zu gehören.

Kommen wir zu den Innovationen der neuen PlugIn-S-Klasse. Die Systemleistung sehen Sie oben. Für den E-Motor ist sogar eine Maximaldrehzahl angegeben. Die NEFZ-Werte können Sie natürlich nur für die ersten 100 km annehmen und ansonsten glauben oder nicht. Klar ist, dass man mit diesem Wagen entweder 33 km weit oder 140 km/h schnell fahren kann. Hier sind wohl keine wirklichen Neuerungen verborgen.

Aber die vorausschauende Optik. Da wird der Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug nicht nur für den Tempomat gebraucht, sondern auch wenig konzentrierten Fahrern/innen über das Gaspedal vermittelt. Es beginnt, leicht zu zittern und mahnt damit eine rechtzeitige und verbrauchsgünstige Rücknahme an. Fast ebenso wichtig ist die Planung von Rekuperationsphasen, die mit vorausschauenden Sensoren besser gelingt. So kann auch die Navigation helfen, beim Durchfahren der nächsten Stadt wieder genug elektrische Energie zu haben. 10/14


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