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F7 F9





1912 Benz Lkw




Noch sind die beiden Firmen Daimler und Benz getrennt. Wir stehen kurz vor dem Ersten Weltkrieg. Benz ist im Lkw-Verkauf erfolgreicher als Daimler. Das oben abgebildete Fahrzeug stellt die Mitte im Angebot der Firma dar, denn die Palette reicht noch bis 6 Tonnen Nutzlast. Die Stahlräder, die übrigens auch mit geringeren Höchstgeschwindigkeiten verbunden sind, scheinen endgültig von Vollgummirädern abgelöst worden zu sein. Allerdings tauchen sie während der Rohstoffnot des Krieges wieder auf. Hier und gegen Ende wird der Lkw teilweise sogar wieder von Pferdefuhrwerken abgelöst.

Schauen Sie sich das zweite Bild an. Hier sehen Sie den immer noch dominierenden Kettentrieb zur Hinterachse. Es gibt zwar schon den auch gegen Schmutz und Wasser geschützten Kardantrieb, aber seine Entwicklung scheint im Bereich der schweren Lkw nur langsam voran zu kommen. Immerhin sind die Hinterräder als eine Art Zwillingsräder zur geringeren Belastung der Straße ausgeführt.

Die Firma Benz hat ihren Stammsitz ursprünglich in Mannheim, kann aber durch allmähliche Übernahme der Süddeutschen Automobilfabrik Gaggenau die gesamte Lkw-Produktion dorthin verlegen. Der Standort wird auch nach der Fusion mit Daimler erhalten bleiben. Lukrativ wird das Geschäft mit schweren Lastwagen auch, weil sich inzwischen die Kriegsführung geändert hat und das Militär den Kauf deutlich subventioniert. Im Kriegsfall muss der Eigner das Fahrzeug dann zur Verfügung stellen.

Um die Transportkapazität zu erhöhen, sind auch schon zweiachsige Anhänger möglich. Üblich ist bei denen ein zweiter, zwar überdachter aber relativ zugiger Sitzplatz oberhalb der Deichsel, der wohl zur Betätigung der Bremsen nötig ist. Auch der Deichsel traut man nicht so ganz. Sie wird z.T. durch zwei schwere, im großen Bogen rechts und links vom Zugfahrzeug zum Hänger führende Ketten gesichert. Der komplette Lastzug kann dann schon beachtliche 10 Tonnen Nutzlast haben. Auch die Kombination mit Hänger wird militärisch subventioniert, obwohl sich dieser später im Einsatz eher als hinderlich erweisen wird.







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