
2017 Tuscaloosa
Bei Wikipedia kann man den indianischen Ursprung von Tuscaloosa (schwarze Krieger) und noch viel mehr über die deutsche Gegenwart dort nachlesen. Es sind nur 600 km bis Spartanburg, wo BMW
seine Produktionsstätte hat. Tuscaloosa ist nördlich von Florida und etwas näher zu Texas, vermutlich wichtige Absatzmärkte.
Vielleicht hat aber auch Alabama besonders günstige Konditionen geboten und die Wahl vor 20 Jahren damit positiv. Daimler hat 3 Jahre später als BMW mit 1300 Mitarbeitern/innen und 65.000
Einheiten pro Jahr begonnen. Heute bauen 3.700 etwa 300.000 Mercedes. Zum Vergleich: BMW hat inzwischen ca. 9000 Mitarbeiter und schon 2016 weit über 400.000 Einheiten produziert.
Zum 20-jährigen Jubiläum investiert Daimler 1 Milliarde Dollar und stellt über 600 zusätzliche Mitarbeiter ein. Wohl auch wegen dieser Nachricht war Alabamas Gouverneurin Ivey angereist. In USA
werden nicht alle SUVs wie bei BMW hergestellt, sondern nur die größeren der E- und S-Klasse. Was 1997 mit der nicht immer qualitativen M-Klasse begann, hat sich offenbar in eine Erfolgsgeschichte
gewandelt.
Neben einem Logistikzentrum soll hier die Elektromobilität vorangetrieben werden. Interessant ist, dass elektrisch und konventionell angetriebene Fahrzeuge flexibel auf der gleichen Produktionslinie
gefertigt werden sollen, demnach die neue EQ-Reihe stark auf bisherigen Techniken beruht. Auch das sogenannte 'Batterie'-Werk wird wohl kaum mit dem von Elon Musk konkurrieren, sondern wie in
Deutschland zugekaufte Batterien für die Implantierung ins Fahrzeug vorbereiten. 10/17