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2019 Mercedes V-Klasse
Nein, geändert hat sich an der Außenhaut nicht viel. Das hat zwei Gründe: Einerseits ist die Grundform eines Vans nun einmal ein Kasten, den man zum Glück nicht mit dem allgegenwärtigen Coupéheck beglücken
kann. Und dann ist er äußerlich doch immer noch recht attraktiv. Außerdem gibt es mehrere Kühlergrillvarianten, z.B. mit einem jetzt aber etwas anders gestaltetem einfachem oder doppeltem Quersteg,
dreifach geteilter oder durchgehender Öffnung darunter. Die einzig sichere Neuigkeit scheint der sogenannte Diamantgrill (mit Chrompins) in der AMG-Line zu sein.
Das sogenannte Facelift war trotzdem fällig, denn immerhin stammt das Fahrzeug aus dem Jahr 2014, wurde allerdings seitdem mehr als 200.000 Mal verkauft, 64.000 davon sogar noch 2018. Nein, der
Grund sind die Motoren, die zwar Euro 6 erfüllten, aber trotzdem nicht für alle Zukunft von Fahrverboten nicht mehr unbedingt verschont sein werden. Man hat den Kunden des Vorgängers am Ende sogar in
solchen Fällen Hardware-Nachrüstungen bzw. Rücktausch versprochen.
Das geht natürlich nicht so weiter, weshalb jetzt der Neue mit Motoren nach 6d Temp ausgestattet ist. Alles prächtige Diesel, was denn sonst bei so einer großen Karosserie? Sie haben allesamt nur noch
zwei Liter Hubraum, was den größten aber nicht von 176 kW (239 PS) Leistung und 500 Nm Drehmoment abhält. Das kann sogar noch kurzzeitig um 30 Nm erhöht angefordert werden. Schauen Sie sich
dazu bitte die CO2-Werte an.
Die Motoren sind nach Herstellerangabe auch noch leichter geworden. Liefen früher Alu-Kolben in Grauguss, so gleiten heute Stahlkolben mit Stufenmulden auf Aluminum-Laufbahnen mit sogenannter
'NANOSLIDE-Beschichtung'. Dahinter eine Kombination von Partikelfilter und SCR-Katalysator und Hoch- bzw. Niederdruck-Abgasrückführung. Statt teilweise mit sieben gibt es jetzt eine Wandler-Automatik
mit neun Gängen. 02/19
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