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2018 Mercedes Actros



An der äußeren Erscheinung scheint nicht viel verändert, wenn man einmal von dem LED-Tagfahrlicht absieht. Also können wir uns auf die schlanken Kameras statt der beim Lkw stets opulenten Rückspiegel stürzen. Nein, alle wurden nicht wegrationalisiert. Die beiden nach vorne unten blickenden sind geblieben, vergrößern aber auch den Querschnitt nicht.

Sie mögen damit also den ersten Vorteil der Kameras statt Rückspiegel erkennen, nämlich die Verringerung des Luftwiderstands. Einer steht aber immer noch ein wenig im Wind, nämlich der an der Beifahrertür nach unten schaut. Außerdem behindern die vor den A-Säulen angeordneten Displays nicht mehr so stark die Sicht nach draußen.


Halt, das waren sehr wahrscheinlich nicht die wichtigsten Eigenschaften der Kameras. Denn Sie können ihren Winkel nach hinten verändern und damit bei rückwärtigem Kurvenfahren sehr dienlich sein und dem/der Fahrer/in wichtige Angaben mitgeben, z.B. ab wann er/sie nach dem Überholen frühestens wieder einscheren kann und ob die Laderampe schon erreicht ist, abhängig vom jeweiligen Auflieger.

Was man auf den ersten Blick wohl nicht bedenkt, ist die Sicherheit dieser Spiegel vor Vandalismus bzw. Diebstahl. Bemerkt der/die Fahrer/in aus der Schlafkabine irgendwelche verdächtigen Geräusche, kann er/sie diese Kameras einschalten, ohne die Vorhänge beiseite ziehen oder gar aussteigen zu müssen. Man könnte auf diese Weise die Polizei die Übeltäter auf frischer Tat ertappen lassen.


Besondere Ausdrücke müssen sein, so wie etwa der optionale 'Sideguard Assist' auf der Beifahrerseite. Sehr wenig hervorstehend blicken zwei Radarsensoren in die beiden Richtungen und warnen z.B. vor Radfahrern und Fußgängern. Würde beim Kurvenfahren der Auflieger nicht nur einen Menschen gefährden, sondern auch mit einem soliden Objekt kollidieren, so ergeht gleichfalls ein Hinweis.

Der Arbeitsplatz hinter dem Lenkrad hat sich enorm verändert, man muss sagen, verbessert. Toll die Idee, das Display hinter dem Lenkrad durch eine Bedieneinheit links im Lenkrad und das rechts davon durch eine rechts im Lenkrad mit identischer Tastenaufteilung steuern zu können. Dann gibt es noch die sogenannten Direkteinsprung-Tasten unter dem rechten Bildschirm und natürlich den Startknopf.


Die quasi nach innen verlegten Außenspiegel bieten durch elektronische Veränderungen deutlich mehr Möglichkeiten als die früheren Außenspiegel, obwohl man die Ausschnitte in erster Wahrnehmung bewusst diesen angepasst hat. Übrigens bieten die beiden Displays links und rechts Fahrern/innen jeglicher Statur und Haltung das gleiche Bild.

Man erwartet also von der/dem Fahrer/in beinahe ständige Aufmerksamkeit, denn auch das rechtzeitige Notbremsen bei Stadtgeschwindigkeit ist nicht wirklich garantiert. Vermutlich ist das auch der Zeit geschuldet, die durch Warnungen vergeht. Das Fahrzeug kommt in jedem Fall automatisiert zum Stand, überbremst sogar, falls der/die Fahrer/in zwischendurch eingreift, aber es könnte bei höherer Geschwindigkeit etwas zu spät sein. Hinzu kommen natürlich die physikalischen Gegebenheiten bei einem z.B. sehr spät von der Seite her erscheinenden Objekt.


Was noch? Der Tempomat entnimmt der digitalen Landkarte nicht nur Steigungen und Gefälle, sondern auch Kurven und andere topografische Hindernisse. Angeblich stellt er sich auch auf die Marotten vorausfahrender Fahrzeuge ein und spart auch dadurch etwas Sprit. Apropos Umwelt: Es gibt einen Erdgas-Motor für den Actros, der allerdings alle 125 km tanken muss.











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