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Lexus NX




Scheinbar gibt es nur die eine Version, den Hybrid. Doch das gilt nur z.B. für Deutschland bzw. Europa. Hier haben wir es mit dem bekannten Toyota-Hybridantrieb zu tun, freilich bei Wahl des Allrads um einen elektrischen Antrieb der Hinterachse erweitert.

In anderen Ländern feiert eine 200t-Variante Erfolge. Die ist vom beliebten Toyota RAV 4 abgeleitet, ohne allerdings bei den sichtbaren Teilen daran zu erinnern. Unter dem Blech unterscheiden sich die beiden Varianten besonders als Allradfahrzeuge gründlich.


Die Technik des RAV 4 beinhaltet einen vorn zwar ebenfalls quer eingebauten Motor (Bild), aber als Allrad mit Kardanwelle nach hinten. Da aber wären beim Hybrid die Batterien im Weg. Zwei völlig verschiedene Allrad-Konzepte unter ansonsten fast gleichem Blech.

Es kommt noch dicker. Es soll insgesamt drei verschiedene Verbrennungsmotoren für den NX geben. In USA aber wird es neben dem Hybrid und ohne den 2-Liter-Sauger nur den 2-Liter Turbo-Direkteinspritzer mit 173 kW (235 PS) und 258 Nm Drehmoment geben, übrigens der erste Lexus mit Turbo-Motor.

Der neue Motor hat also trotz geringerem Hubraum und erheblich weniger Gewicht deutlich mehr Leistung und Kraft aus etwas niedrigeren Drehzahlen. Wenn man bedenkt, dass es den 200t auch noch ohne Allrad gibt. Der Motor darf natürlich auch noch in weiteren Lexus-Modellen erwartet werden.

Man hat sich also bei Lexus eine Menge Mühe gegeben, gegen die Konkurrenz von Audi Q3 bzw. Q5, Mercedes GLK, BMW X1 bzw. X3 und Acura RDX (Honda) anzukämpfen. Mit dem RX war man bis jetzt z.B. in USA erfolgreich, aber die Tendenz geht zu etwas kleineren und sportlicheren SUV-Modellen.


Das 'Diabolo' genannte Frontdesign riskiert erheblich mehr als das schon von Toyota gekannte 'X' und natürlich auch als der größere Bruder RX. Der Kühlergrill, den es übrigens jetzt schon in verschiedenen Ausführungen gibt, tritt mitsamt seiner Umrandung aus der Front heraus. Man ist der vor einem Jahr gezeigten Studie des LF-NX (Bilder oben) weitgehend treu geblieben.

Auch an den seitlichen Flanken lässt der Elan keineswegs nach, ohne am Heck im Chaos zu enden. Es ist eines der wenigen Autos, die sich schon im Stand zu bewegen scheinen oder zumindest zum Sprung anzusetzen. Übrigens sucht man bei der Hybridversion Abgasendrohre vergebens. Die tauchen erst wieder beim 200t auf.

Wie gesagt, die Konkurrenz ist groß. Lexus setzt auf bewährte Tugenden. Dazu gehört Tagfahrlicht im L-Design, in der Zusammenfassung der 3 LED-Scheinwerfer im Hauptlicht wieder aufgegriffen. Damit ist man bei Nacht von vorn schon von der Marke her identifizierbar. Aufmerksamkeit verdienen die Türgriffe, die nicht nur eine schöne Form haben, sondern auch noch an ihrer Oberkante zum Leuchten gebracht werden können und nach dem Einstieg zusammen mit der Innenraumleuchte langsam verlöschen. Beim Öffnen der Tür melden sich sogar kurz die Leuchten am Außenspiegel.

Innen gehen die Lexus-Spezialitäten munter weiter. Aus dem ursprünglich nur zum Malen von Buchstaben gedachten Touchpad ist ein richtiges Display geworden, nicht nur sensitiv, sondern auch noch insgesamt als Schalter ausgebildet. Man bleibt zum Drücken von 'Return' oder 'Enter' auf dem Pad und kann nahtlos zur nächsten Aktion übergehen. Die Wirkung kann man auf dem größeren Siebenzöller animiert beobachten.

Innenraumleuchten reagieren ebenfalls sensitiv, brauchen also keine Kippschalter. Zwei Mal die gleiche Aktion kann zu gegensätzlichen Effekten wie Ein- und Ausschalten führen. Der Siebenzöller oben auf dem Armaturenbrett reicht offenbar nicht, denn eine unglaubliche Vielfalt von Informationen kann auf das Headup-Display 'gehoben' werden, wunderbar aufbereitet, damit es die Sicht so wenig wie möglich stört.

Dagegen ist eine 360°-Rundumsicht für ein SUV schon fast kalter Kaffee. Beeindruckend nur, auf welch vielfältige Art alle möglichen Aktionen hervorgeholt werden können. Nicht nur das Lenkrad hat noch viele Schalter, auch das Armaturenbrett. Das scheint aber nicht auszureichen. So kann z.B. die elektrisch klappbare Rücksitzlehne von drei verschiedenen Punkten aus de-/aktiviert werden.

Dass die Heckklappe in fünf verschiedenen Höhen arretierbar ist, nimmt man wiederum als selbstverständlich hin. Neu ist, dass man die relativ stabile Laderaumabdeckung unter dem Laderaumboden verstauen kann. 10/14







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