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Lancia Lambda





Lancia Lambda 1923/1926/1928
MotorVR-Vierzylinder (13/14°/13°40')
Hubraum2120/2375/2570 cm³
Bohrung * Hub75/-/82,6 * 120 mm
Verdichtung4,5/4,8/5,15 : 1
MotorsteuerungSOHC, Königswelle
ZündungHochspannungsmagnet
Leistung37/44/51 kW (50/59/69 CUNA-PS)
Nenndrehzahl3250/3250/3500/min
BauartFrontmotor mit Heckantrieb
GetriebeDreigang, Viergang (1925)
Radstand3100/3420 mm
Aufhängung vorneTeleskop-Federbeinachse, hydraulisch gedämpft
Aufhängung hintenStarrachse
Federung vornSchraubenfedern
Federung hintenBlattfedern
Bremsen v/hTrommeln
LenkungSchnecken-Rolle
Karosserieselbsttragend
Länge4573 mm
Breite1660 mm
Höhe1400 mm
Höchstgeschwindigkeitca. 115/125 km/h
Leergewicht1150/1250 kg + Fahrer(in)
PräsentationParis 1922
Bauzeit1923 - 1931

Erster Serienwagen mit Einzelradaufhängung vorn

Auf bestimmte Konstruktionsdetails dieses Wagens kann auch aus heutiger Sicht noch verwiesen werden. Beispielsweise ist hier der Urahn der meisten, heute gebräuchlichen Vorderachsen in der Kompaktklasse und darunter zu finden. Entgegen der damaligen Norm hat dieser Lancia eine Einzelradaufhängung vorn und keine Starrachse. Starr sind nur die Hülsen unmittelbar an den Rädern mit der Karosserie verbunden. In diesen Hülsen bewegen sich, hydraulisch gedämpft, die minimalen Radführungselemente beim Ein-/Ausfedern und Lenken.

Unabhängiges Einfedern, geringe ungefederte Massen

Damit sind die ungefederten Massen deutlich geringer und die Bewegungen der Vorderräder unabhängig voneinander. Nachteilig ist der niedrige Drehpunkt der Vorderachse bei Wankbewegungen (Momentanzentrum), was diese enorm vergrößert. Auch hat Lancia noch lange Jahre versucht, die Gleitreibung innerhalb des Hülsenrohres zu verringern und damit das Ansprechverhalten der Federung und Dämpfung zu verbessern.

Kein besonderer Rahmen unter der Karosserie

Die zweite und vielleicht wichtigere Innovation ist die selbsttragende Ganzstahlkarosserie. An den Türen können Sie diese Technik erahnen. Diese gehen nicht ganz bis unten und behindern den Ein-/Ausstieg etwas. Aber, da es kein separates Chassis gibt, muss der Aufbau mittragen und darf deshalb nicht so weit nach unten ausgeschnitten sein.

Niedriger Schwerpunkt, rationelle Fertigung

Viel stärker noch als die Seitenholme sorgen Kardan- und Hinterachstunnel für Stabilität. Und hat man die hohen Schweller einmal überwunden, so sitzt man fast in Höhe der Kardanwelle, also viel tiefer als bei anderen Fahrzeugen dieser Zeit. Voraussetzung für diese Bauweise sind natürlich die ersten Pressen, die größere Stahlteile herstellen können und entsprechende Schweiß-/Nietverfahren. Unter dem Strich kommt neben der rationelleren Fertigung ein recht niedriges Wagengewicht mit tiefem Schwerpunkt heraus.

Der erste VR-Motor der Welt

Die dritte der vielen Neuerungen betrifft den Motor. Hier wird ein Vierzylinder durch 13/14° Zylinderwinkel in eine kompaktere Form gebracht und erhält trotzdem nur einen Zylinderkopf. So kommt man mit einer obenliegenden Nockenwelle aus. Da die Passagiere tiefer sitzen, ist also hier der Motor kompakter gebaut und auch der lange Radstand trägt zu einer Verbesserung der Sitzposition bei.

Der berühmteste Oldtimer von Lancia

Da fällt die Vierradbremse, die sich gerade in Europa zu etablieren beginnt, schon kaum noch auf. Allerdings hat der Lancia Lambda zumindest in der Summe seiner Eigenschaften schon für erhebliches Aufsehen gesorgt und gilt heute noch als der Innovationsschub der frühen Zwanziger. 02/09

1., 2. und 3. Platz bei der Mille Miglia 1927




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