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2019 Kia Soul EV




Kaum ein Auto polarisiert so sehr wie der Kia Soul EV, oder, wie er in Deutschland heißt, e-Soul. Nein, gemeint ist noch nicht einmal nur seine Kastenform, sondern eher die Widersprüche im Auto selbst, Licht und Schatten auf 4,20 Meter.

Da freut man sich auf eine vernünftige Batteriekapazität von 64 kWh, noch maßvolle 3.800 Euro entfernt von dem Modell mit etwas mehr als die Hälfte, das ohnehin niemand kauft, und dann fängt der Luftwiderstand der Kastenform doch wieder etwas auf, was man bei E-Autos dringend nötig hätte.

Es könnte aber auch sein, dass man Gepäckraum wegen mehr Platz vor der Rücksitzbank geopfert hat.

Und dabei bringt die Kastenform recht wenig, denn ein Gepäckraum von 315 Liter ist trotz 4,20 Länge wenig. Dabei setzt man bei Kia auf Frontantrieb und baut, anders als Hyundai, keine Batterien unter dem Gepäckraum ein.


Wir schaukeln weiter. Toll an dem Auto ist wiederum die allerdings gegen Aufpreis lieferbare Wärmepumpe. Betrachtet man aber mal das Ladeverhalten bei diesem vergleichsweise großen Akku, dann ist das nur im Gleichstrombereich zufriedenstellend. Wechselstrom kann an nur dafür vorgesehenen Ladestationen mit max. 7,4 kW und zuhause noch deutlich weniger (einphasig) geladen werden.

Noch ein Beispiel gefällig? Das wäre dann die schon berühmte Garantie von 7 Jahren, die, davon gehen wir aus, den Kunden Geld spart. Aber wie passt das bitteschön zu einem Inspektionsintervall von 15.000 km, wo doch überall betont wird, dass E-Autos weniger Service brauchen.


Das nächste Beispiel gilt eigentlich nicht speziell für dieses Auto. Aber wer kann denn einmal erklären, dass man die größere Reichweite nur mit dem stärkeren und damit wohl mehr Strom fressenden Motor erhalte? Wer doch auf große Reichweite achtet, der würde doch gerade den kleineren Motor nehmen.


Man darf gespannt sein, was passiert, wenn es dereinst zur größeren Reichweite wahlweise den kleineren Motor gibt. Aber das kann noch lange dauern, denn, so gut das Auto auch innen gelungen scheint, die Lieferzeit von einem Jahr kann vermutlich nur für schon bestellte Fahrzeuge eingehalten werden, Neukunden müssen länger warten. An wen erinnert uns das bloß? 05/19







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