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2022 Hyundai Staria





Schalten Sie bitte nicht ab, weil Ihnen das Auto fremd vorkommt, denn genau das soll sich jetzt ändern. Zugegeben, es hat ein futuristisches Design und ist damit ungewöhnlich, aber die Zeit ist vielleicht auch reif, statt nur noch den Kühlergrill auszutauschen, dem Auge auch bei busähnlichen Transportern etwas mehr zu bieten.

Wie das sich dann auf die kommenden Versionen als Autos für Handwerker/innen auswirkt, wir werden sehen. Nein, obwohl besonders das Heck an das Pixeldesign des Ioniq 5 erinnert und kein Auspuff zu sehen ist, es ist kein E-Auto, sondern hat einen Diesel-Antrieb. Moderneres ist versprochen, entweder rein elektrisch oder mit Brennstoffzelle.


Varianten gibt es auch nur eine, nämlich die teuerste (siehe oben), aber jener schon erwähnte Ionic 5 kostet voll ausgestattet im Katalog trotz Subventionen auch nicht weniger. Vergleichbar wäre vielleicht der neue Multivan von VW, aber der ist in der Top-Ausstattung deutlich teurer und lässt sich im Preis dann noch um 15.000 € steigern.

Nein, das ist beim Staria nicht der Fall, Allrad, Panoramadach und vielleicht noch die Pflichtfarbe, dann ist so ziemlich Schluss. Außerdem ist selbst die Langversion noch 5 cm kürzer. Allerdings auch handlicher, denn bei der Höhe des Staria dürfen Sie unter einem Pkw-üblichen Garagentor noch nicht einmal die Heckklappe öffnen.


Dafür stehen allerdings in anderen Fällen große Menschen recht gut und einigermaßen regensicher darunter. Zur Ehrenrettung des Multivan muss man dessen unglaubliches Zubehör loben. Auch seine Praktikabilität muss erwähnt werden, denn beim Staria lässt sich die dritte Sitzbank zwar zusammenklappen, aber z.B. nicht ausbauen.

Über das von Hyundai angegebene Gepäckraumvolumen kann man bei VW nur lächeln. Der Staria hat so ein wenig etwas von einem Hotel/Flughafen Shuttle, allerdings eins der bequemen Art, mit Ruhesitzen fast wie in der S-Klasse und trotz viel Hartplatz exzellenter Verarbeitung. Man kann die Hinten-Sitzenden sogar per Kamera beobachten.


Auch von außen wirkt er abgehoben. Was man gar nicht so wahrnimmt, sind die tief nach unten gezogenen Fenster, übrigens vielfältig zu öffnen. Vielleicht liegt das an der starken Verdunkelung, die allerdings von innen so stark abblendend nicht wahrgenommen wird. Hinzu kommt eine selbst für solche Vans etwas ungewöhnlich hohe Sitzposition.

Wenn sich zu dieser kaum verbesserbaren Übersicht über das Verkehrsgeschehen noch der ruhige Motor und das nicht sehr strapazierende, aber sehr sichere Fahrwerk gesellen, ist das Fahrerlebnis nahezu perfekt, nur der Verbrauch trübt mit 10 bis 11 L/100km das schöne Bild. Beweis: die Tankgröße. Ist halt ein großes und schweres Auto. Mal sehen, was Hyundai hier mit schwächeren oder andersartigen Antrieben erreicht.


Der Staria stellt jedenfalls eine Bereicherung des Van-Bereichs dar. Man muss sich allerdings in diesem Fall daran gewöhnen, von vorherein das richtige Auto zu bestellen und auch nachher entsprechende Käufer/innen dafür zu finden, weil sowohl die Ausstattung als auch die Auslegung eine leicht bindende Wirkung haben.









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