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2021 Hyundai Ioniq 5




Jetzt zeigt es sich, wie notwendig bei VW der Schritt in die E-Mobilität war. Schon immer ist Hyundai für VW ein 'lästiger' Gegner, vielleicht der härteste überhaupt. Jetzt kommen die Koreaner mit einem Auto, das VW vielleicht noch Kopfzerbrechen bereitet, wenn es denn in genügend großer Stückzahl lieferbar sein sollte. Aber, Konkurrenz belebt ja bekanntlich das Geschäft.


Zunächst einmal fällt an dem neuen Auto auf, welche Details man alle vom Design des Prototyps in die Serie hinübergerettet hat. Da steckt viel Markantes drin. Wenn sich das nicht signifikant in einem ungünstigen cW-Wert niederschlägt, kann Hyundai dabei vielleicht sogar seinen Ruf als günstiger Verbraucher noch weiter festigen.

In letzter Zeit häufen sich allerdings die Rückruf-Aktionen und Reparaturen Over-the-Air bei E-Autos.

Wenn es in den letzten Jahren überhaupt ein weißes Blatt gab, dann für diesen Wagen. Oder fällt Ihnen ein Auto ein, mit dem Sie den Ioniq 5 vergleichen könnten? Kantiges Design, aber nicht mit Sicken bzw. großartig bauchigen konkaven oder konvexen Formungen erkauft. Und selbst wer nicht für Gepixel schwärmt, hier ist es wirklich angenehm aufgelöst, eine jetzt noch ungewöhnliche gute Nachterkennung inbegriffen.

Parametric Pixels ergeben unverwechselbare Lichtsignatur

Das Sympathische an dem Auto ist die Abweichung von Trends, z.B. dem der genau in die vordere Oberfläche eingepasste Haube. Stattdessen als 'Clamshell' (Muschelschale) bis hinunter zu den Radläufen. Bleiben nur noch diese, ein kleines Dreieck aus Stahlblech und die vierteilige Kunststoff-Front aus Grill mit Leuchteinheiten, Stoßfänger und Unterzug. Insgesamt wirkt die Form und nicht irgendwelche Accessoires.

Hinten gibt es etwas mehr Schnickschnack, aber selbst das legendäre Bauhaus hat seine reine Formensprache nicht immer durchgehalten. Genau ein Mittelmaß zwischen vorn und hinten offenbaren die Seiten. Mehr Elemente als vorn, weniger als hinten und trotzdem eine Spannung, die ihresgleichen sucht. Nehmen Sie nur die markante schräge Kante weg und bemerken Sie wie beinahe langweilig das Ergebnis geworden wäre.


Da basteln andere jahrelang an einem E-Auto mit Solarzellen an allen möglichen und unmöglichen Stellen, befragen dauernd ihre zukünftigen Käufer/innen, verbraten viel Geld und kommen doch nicht zu Potte. Hyundai bietet 'mal eben' ein Solardach zusätzlich an. Soll doch jede(r) selbst einschätzen bzw. bei Ausprobierern/innen nachschauen, ob das für sie/ihn etwas bringt. Noch besser die Schnittstelle zur Stromentnahme, allerdings für Entnahme ins Netz noch nicht geeignet.

Sogar das Armaturenbrett innen kann gefallen, nicht so aufwendig wie bei manchen Verbrennern , aber auch nicht so kahl wie bei Tesla. Ob man sich aber mit dem verschiebbaren Turm in der Mitte wird anfreunden können? Immerhin ist der aber auch leicht modifizierbar. Trickreich, die halb nach hinten gekippten Lehnen als Ruhemöglichkeit beim Laden zu verkaufen. Als wenn die Lehnen bei fast allen anderen Fahrzeugen so etwas nicht auch hätten.


Ja, es ist ein Fahrzeug aus dem D-Segment, dem ID.4 von VW z.B. in Länge und Höhe geradezu auf den Leib geschneidert. Und außer in den Maßen mancher Mehrwert. Z.B. Daumen hoch für 1.600 statt 1.200 kg gebremste Anhängelast, vielleicht nicht unbedingt für 185 statt 160 km/h. Immerhin kann der VW mit 77 statt 72,6 kWh punkten, wobei noch nicht einmal klar ist, ob das bei Hyundai auch Nettowerte sind. Bei der kleineren Batterie haben die Koreaner wiederum die Nase vorn.

Unschlagbar ist dann allerdings bei denen die 800V-Ladetechnik. Nextmove hat schon einen Ioniq 5 gezeigt, der bei 34 Prozent mit 150 kW bei über 700 V lädt. Kaum zu glauben, dass man vielleicht einmal im Sommer alle 20 Minuten 300 km nicht zu schnelle Fahrt nachladen könnte. VW gibt für den ID.4 mit großer Batterie als Spitzenwert 125 kW an. Wer weiß, wie der sich während des Ladens verändert. Erwähnenswert bei Hyundai noch die um 140 mm verschiebbare Rücksitzbank, aber trotzdem nur einen gleich großen Gepäckraum.


Nein, warm anziehen muss man sich bei VW nicht unbedingt. Immerhin gibt es bei Hyundai in den letzten Wochen ziemlich viel Tauziehen um den Termin der Präsentation. Und ca. 60.000 Euro für ein erstes Modell, das weltweit nur 3.000 Mal ausgeliefert wird, sind auch nicht gerade eine Einladung für normal verdienende Käufer/innen. Immerhin gilt es ja die große Marktlücke unterhalb von Tesla zu füllen. Interessant immerhin, dass diesmal jemand anders als VW die Möglichkeit nutzt, später zu kommen und evtl. den Markt aufzurollen.













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