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2020 Honda Jazz




Nein, preisgünstig ist er nicht, aber das war er wohl auch vorher nicht. Mal sehen, was er denn vielleicht zusätzlich zur Konkurrenz zu bieten hat. Die Karosserie ist eine Idee schlichter geworden, zu ihrem Vorteil. Erstaunlich viel Platz bietet sie angesichts der geringen Außenlänge, sogar im Gepäckabteil. Guter Blick nach vorn dank filigraner A-Säulen. Die Ausführung des Innenraums, besonders des Armaturenbretts, hebt ihn an die Spitze seiner Klasse.


Das Sitzkonzept ist mit seinen in den Lehnen oder den Sitzflächen klappbaren Rücksitzen ebenfalls führend. Auch die Lehne des Beifahrersitzes ist klappbar. Ob sich der zusätzliche Airbag zwischen den Vordersitzen durchsetzt, man wird sehen. Insgesamt bietet der Jazz ein durchdachtes Gesamtkonzept, obwohl er nur wenig länger wurde und in Radstand und Höhe ein klein wenig geschrumpft ist.

Das Federungsverhalten wurde stärker der Konkurrenz angepasst.

Das ist ein seltsames Hybrid-Konzept. Aber da es ihn nur mit diesem gibt, müssen wir uns damit beschäftigen. Es ist nur so ähnlich wie beim CR-V Hybrid. Auch findet man im Prinzip nirgendwo mehr die irreführende Bezeichnung 'Serieller Hybrid'. Allerdings wird uns die Kapazität der Batterie verschwiegen.

Wir kämpfen schon immer gegen angebliche serielle Hybride an, denn von der Physik her macht es wenig Sinn, chemische in Bewegungsenergie zu wandeln, dann in elektrische und dann wieder in Bewegungsenergie. Bisweilen wird so etwas damit begründet, der Benzinmotor könne so in einen günstigeren Betriebszustand versetzt werden, was die enorme Verschwendung angeblich dann mehr als wett mache.


Nun hat dieser Jazz ein CVT-Getriebe, was vermutlich für die europäische Version Schaltvorgänge simuliert. In Asien ist es sehr beliebt, wohl in seiner ursprünglichen Form und mit Recht. So fällt aber das Argument mit dem idealen Betriebszustand weg, denn ein CVT-Getriebe, weil stufenlos, kann einen Verbrenner in so ziemlich jeden Betriebszustand versetzen.

Und wenn der zweifellos starke E-Motor beim Beschleunigen hilft, dann wird man einen Teufel tun, und den Verbrenner abkoppeln. Nein, es gibt nur einen ganz kleinen Bereich, wo es halbseriell funktionieren könnte, nämlich beim Anfahren. Das kann der E-Motor wesentlich besser und das erspart man dem Verbrenner. Den nimmt man dann ab einer bestimmten geringen Geschwindigkeit hinzu.


Rein elektrisch ohne Verbrenner kann man ohnehin nicht fahren, weil nach unseren Recherchen die Batterie nur eine sehr geringe Kapazität hat. Man könnte also durchaus argumentieren, Honda habe statt einer normalen Batterie einen größeren Generator eingebaut, der offensichtlich auch als E-Motor arbeiten kann, von den Kosten her durchaus überdenkenswert.

Unsere Thesen stützen sich auf das, im Vergleich zu anderen Hybriden, relativ geringe Leergewicht. Auch kann man ganz deutlich hören, wie der Verbrenner im normalen Fahrbetrieb und auf der Autobahn den Wagen treibt. Sogar das für CVT typische Hochdrehen quasi noch vor einem verlangten Beschleunigungsvorgang ist zwar ganz gut gedämpft, aber trotzdem noch zu hören.

Bisher nicht erwähnt: Der Verbrennungsmotor arbeitet natürlich äußerst effizient nach dem Miller-Verfahren, was man an der relativ hohen geometrischen Verdichtung sehen kann. So sind die Verbräuche der Tester natürlich nicht sonderlich hoch, aber nur einer hat wirklich unter vier Liter geschafft, deutlich unter dem vom Werk angegebenen WLTP-Wert


Sehr bemerkenswert ist das Ladekonzept des Jazz. Das beginnt bei einer recht niedrigen Ladekante und von hinten gesehen kommt dann direkt eine sehr tiefe, rechteckige Wanne. Haben Sie also eine große Tüte, Blumen in Töpfen oder Wein im Karton, dann setzen sie so etwas einfach in die Wanne und nichts kann umfallen. Wir würden eine Öffnung zum Reinigen z.B. von Blumenerde mit einem Wasserstrahl begrüßen.

Das geht dann weiter nach vorn zu einer relativ kleinen Erhöhung, die wohl der Hybridtechnologie geschuldet ist. Nun sind 2:1-klappbare Rücksitze wahrlich nichts Besonderes, wohl aber, dass diese zusammen mit ihren Sitzflächen so schrumpfen, dass eine bis auf die beschriebene Kante wirklich ebene Fläche entsteht. Und um noch einen draufzusetzen, kann man alternativ auch die Sitzflächen hochklappen. Was Sie dann alles transportieren können, überlassen wir Ihrer Phantasie.

Der Crosstar ist zumindest an der etwas anderen Front-Optik und der Dachreling erkennbar.

Jetzt hätten wir beinahe die Erwähnung der Cross-Variante vergessen. So etwas ist für Hersteller immer eine willkommene Gelegenheit, etwas mehr Profit zu generieren, denn der Wagen ist lediglich höher gelegt und die frei werdenden Stellen an der Karosserie werden mit schwarzem Kunststoff abgedeckt. Und ein Dach anders als den Rest zu lackieren, sprengt bei der Herstellung nun wirklich nicht den Etat.

Den Crosstar mit nur zwei 's' gibt es übrigens ausschließlich in Vollausstattung.









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