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2022 Genesis G80 EV




Vielleicht wäre es an dieser Stelle und in der heutigen Zeit einmal gut, sich wieder an ein paar Prinzipen zu erinnern, die offensichtlich zu sehr aus dem Blick geraten zu sein scheinen. Wer an die Anschaffung eines Autos denkt, egal ob neu oder gebraucht, Leasing oder Barkauf, sollte zunächst einmal die eigenen finanziellen Grenzen festlegen.


Kann man sich das 'neue' Gefährt überhaupt leisten, oder geht man unkalkulierbare Risiken ein? Autofahren sollte doch außer gewissen Notwendigkeiten Quell der Freude und nicht dauernd mit Befürchtungen verbunden sein. Und warum erwähnen wir das hier ausgerechnet bei der Besprechung eines neuen E-Autos?

Das erste rein elektrische Fahrzeug von Genesis

Ganz klar, weil hier die Priorität grundsätzlich auf der Batteriekapazität liegen sollte. Reicht die für den geplanten Einsatz des Fahrzeugs, ist es zu teuer, weil zu groß oder zu klein, so dass man unkalkulierbar oft teuer und Zeit kostend nachladen muss? Bisweilen können hierbei Grenzen durch mögliche Volumenraten und flottes Laden etwas aufgeweicht werden. Oder Probleme tauchen, aufs Jahr gesehen, recht selten auf.


Es scheint, neben dem Traum-Sportwagen, gerade die große Limousine zu sein, die solche Überlegungen fördert und in vollelektrischer Ausführung gleich gar. Denn stimmen Kaufpreis und Kasse bzw. Zeit- Kontinuum auch nach der Betrachtung des Ladens, dann ist der Rest meist leicht wohlwollend zu betrachten.

Immerhin passt die Normfamilie da gut hinein, hat es mehr als ausreichend bequem und genug Luft, so dass Reisen, egal ob kurz oder weit kein Problem darstellen sollten. Beim Neuwagen kann man durch Wahl der Räder dem Fahrwerk noch eine gewisse Prägung geben nach dem Motto, lieber besser aussehend und damit etwas härter. Beim Gebrauchten muss man mit Blick auf die Kosten mit dem Vorlieb nehmen, was geboten wird.


Leise sind E-Autos in der Regel ohnehin und schnell eher nicht, so dass sich die Windgeräusche in Grenzen halten. Die Motorleistung bzw. das Drehmoment, obwohl immer noch oft aus Verbrenner-Gewohnheit streng beurteilt, hat im E-Zeitalter längst an Bedeutung verloren. Wenn schon eine Kompaktklasse häufig mit ca. 150 kW (204 PS) daherkommt, dann hat die große Limousine davon eh genug.

In unserem Fall mehr als genug, so dass vorne bei Bedarf noch mechanisch getrennt werden kann, unter Beachtung der eingangs erläuterten Prinzipien reichlich unnötig. Immerhin sind große Limousinen eher auf der aerodynamischen Seite zu finden, was den Verbrauch bei entsprechend normaler Autobahnfahrt begünstigt. 225 km/h Spitze dürften vielleicht als Katalogwert erfreuen, in der Praxis wohl eher keinen Wert haben.

Das Solardach mit maximal 0,7 kWh pro Tag wird gnadenlos überschätzt und Rekuperieren auf der Autobahn, für die so ein Auto wie geschaffen zu sein scheint, bedeutet eigentlich, dass man die gerade durch Gaswegnehmen erzeugte Energie direkt wieder mehrfach verpulvert. Gut, dass so ein Auto eigentlich zum Verweilen einer einmal gewählten Geschwindigkeit einlädt, ohne dass eine längere Reise eher beschwerlicher wird.









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