Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




Formeln
Alle Tests
Buchladen
 F7 F9





2022 Ford E-Transit




Natürlich müssen die Hersteller von Transportern bzw. noch leichten Nutzfahrzeugen da ran, aber am E-Transit sieht man, dass es keine leichte Aufgabe ist. Alles ist nur solange gut, wie man als Unternehmer/in so von der Notwendigkeit der E-Mobilität überzeugt ist, dass man bereit ist, eine Kröte nach der anderen zu schlucken.

Den E-Transit gibt es als Kastenwagen mit Einzel- oder Doppelkabine, erstere auch als Fahrgestell.

Das Dilemma beginnt schon bei der Typenbezeichnung. '350' bedeutet 3,5 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Und so viel es auch scheinen mag, die Nutzlast schrumpft wie Eis in der Sonne. Man darf einfach nicht vergleichen, z.B. mit dem Ur-Transit, der beim halben Leergewicht bis zu 1.775 kg Nutzlast hatte.


Ja, man darf nicht mit so einem alten Auto vergleichen, allein schon wegen der Stabilität und Ausstattung der Karosserie und auf eine ähnliche Nutzlast kommt ja immerhin auch der beste 425er. Aber der braucht den Lkw-Führerschein und darf als Lkw nur noch 80 km/h (Tacho 90) fahren. Da fährt ihm sogar der alte Transit mit 37 kW (50 PS) davon.


Nicht, dass wir hier einem 2.0 TDCi von heute das Wort reden wollen. Es ist ja allgemein bekannt, dass mit solchen Transportern allzu risikoreich gefahren wird, aber gleich auf gut die Hälfte zurückfallen? Und auch ohne Mehrwertsteuer sind wir schon bei weit über 60.000 €, auch weil in Basis-Ausstattung noch nicht lieferbar.


Der 350er darf 130 km/h, was für diese Fahrzeugklasse völlig ausreicht. Aber leider weder Zuladung noch Anhängelast. Die kommen sich teilweise schon ziemlich nahe. Ausgerechnet der mit der größten Länge und Höhe darf am wenigsten laden, nämlich 795 kg. Und dann ist noch ein Anhänger mit maximal ca. 650 kg ungebremst (!) möglich.


Nun gut, in der kürzesten Version sind es etwas über 1.000 kg Nutzlast. Wie wenig das ist, zeigt ein Blick auf eine mögliche Zusatzausstattung für Handwerker mit Werkbank, Lüfter, Schubladen, Regalsystem und weiteres, was aber schon allein 248 kg wiegt. Da sind dann noch keine Mitarbeiter/innen eingeladen, weder Gasflasche, Werkzeug oder gar Material vorhanden.


Und dann nehmen die Batterien auch noch die nötige Standhöhe innen bei der mittleren Version weg. Womit wir beim Thema Innenausbau wären. Das selbst zu machen, unmöglich, weil immer zu schwer. Und stellen Sie sich dann noch eine nötige Zuladung vor. Auch ist naturgemäß der Verbrauch mit eher 35 als 30 kWh bei weiteren Strecken zu hoch.

Und wenn man die höhere und längere Version nimmt, bleibt noch weniger Nutzlast übrig.

Allerdings würde diesen Privatkäufern der hohe Preis nicht so sehr wie vielleicht den einzelnen Handwerker stören. Diesen versteht man besser, wenn man die Aufpreislisten durchstöbert. Das E-Auto hat hier manches serienmäßig, was ein Verbrenner nicht unbedingt braucht. Verrückt, wegen dem Gewichtsproblem auch die breitesten Reifen, natürlich nicht gut für die Reichweite.










Sidemap - Technik Impressum E-Mail Datenschutz Sidemap - Hersteller