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1969 Fiat 130




Vollkommen neu und mit sehr hohem Aufwand ist dieser Fiat entwickelt. Mitten im Erfolg will man jetzt endlich auch wieder in der Oberklasse Fuß fassen. Die Technik ist von keinem anderen Fiat-Modell hergeleitet. Ein Vorgängermodell gibt es nicht und der vorhandene Dino-V6 zu hubraumschwach für eine größere Limousine. Das ist Chance und Aufwand zugleich. Und das alles bei einem absolut konkurrenzfähigen Verkaufspreis.

Kompakt ist der Fiat auch als Oberklassemodell. Andere wie z.B. der Opel Admiral bieten mehr Platz. Aber ansonsten kommt der Komfort keinesfalls zu kurz. Auch der Motor glänzt eher durch wenig Geräusche und Durchzugsverhalten als durch seine Spitzenleistung. Zu Beginn gibt es ihn sogar nur mit Automatik. Auch die Sicherheitsausstattung ist der Konkurrenz eher ebenbürtig.


Die ungewohnte Zusammenstellung von drehstabgefederter Vorder- und schraubengefederter Hinterachse rührt daher, dass letztere vom Dino stammt. Die Zylinderköpfe scheinen eher den Mittelklasse-Fiats entlehnt zu sein, allerdings ebenso wenig dem 125er wie dem Dino, denn die hatten doppelte obenliegende Nockenwellen mit Querstromköpfen. Und das, obwohl die Konstruktion von Aurelio Lampredi, einem früheren Ferrari-Ingenieur stammt.

Nein, der Verkauf läuft nicht gut. Liegt es am Design von Mario Felice Boano oder hat man ihm zu spät den stärkeren Motor samt besserer Automatik und das Armaturenbrett des Coupés eingepflanzt? Die Verarbeitung galt als akzeptabel. Mit Rost hatten auch andere zu kämpfen. Oder kann Fiat sich nicht von seinem Image lösen, primär Hersteller pfiffiger, kostengünstiger Kleinwagen zu sein? 07/16








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