Suche

A     B     C     D     E     F     G     H     I     J     K     L     M     N     O     P     Q     R     S     T     U     V     W     X     Y     Z




  Mobiles  

  F7     F9


 Buchladen

 Aufgaben/Tests

 Formelsammlung

 Motoröl-Finder






2010 Fiat MultiAir



Eine obenliegende Nockenwelle, die eine Seite, in diesem Fall die Auslassventile, direkt und die andere indirekt ansteuert, gibt es schon sehr lange. Neu ist bei diesem System, dass die Einlassventile in diesem Fall nicht mechanisch, sondern hydraulisch betätigt werden.


Im Bild oben sieht man deutlich den Kanal von dem Pumpenelement am für den jeweiligen Zylinder einzigen Einlassnocken zu den beiden Elementen oberhalb der beiden Einlassventile. Über das ebenfalls sichtbare, besonders schnelle Ventil kann das Öl kurzfristig in den Ölkreislauf zurückgegeben werden.


Man verspricht wohl nicht zu viel, wenn man es mit schon existierenden vollvariablen Systemen z.B. von BMW vergleicht. Im Gegensatz zu diesen ist sogar eine Aufteilung der Luftmenge in zwei Portionen möglich (Bild unten, letztes Diagramm). Die übrigen Diagramme zeigen, wie stark das System den jeweiligen Betriebsbereichen anpassbar ist.


Sichtbarster Spareffekt geht von der stets geöffneten Drosselklappe auf. Das System ist für verschiedene Zylinderzahlen verfügbar. Bleibt die Frage offen, ob noch vor der Ablösung durch das E-Zeitalter ein System ohne Nockenwelle nur auf Ventilöffnung durch Öldruck basierend kommt.


Fiat Powertrain Technologies präsentieren Multi Air, die elektronische Kontrolle der Luftzufuhr und Verbrennung. In konventionellen Verbrennungsmotoren werden das Einlassventil und damit die Menge der angesaugten Luft durch die rotierende Nockenwelle gesteuert. Nachteil: Verlust von Energie und eine zu langsame Reaktion auf die Veränderung der Betriebsbedingungen.

MultiAir ist das neue elektronische System, das eine dynamischere Regelung der angesaugten Luft sicherstellt, für jeden Zylinder und jeden Takt. Diese elektrohydraulische Technologie basiert auf einer Verbindung mit Öl unter hohem Druck zwischen Nockenwelle und Einlassventil, gesteuert durch ein elektronisch gesteuertes Magnetventil.

Damit kann extrem flexibel auf den Luftbedarf des Motors reagiert werden. Variable Steuerzeiten werden gebraucht, um die Effizienz eines Verbrennungsmotors zu steigern, Leistung, Kraftstoffverbrauch und Emissionen. Die für bei konventionellen Motoren übliche volle Öffnung der Ventile wird bei MultiAir nur benutzt, wenn die volle Leistung benötigt wird.

Wird der Motor in den Leerlauf hinein gestartet, öffnet der Einlass zugunsten einer größeren Luftgeschwindigkeit später, was die Gemischbildung begünstigt. Bei mittleren Ansprüchen an des Drehmoment öffnet und schließt man den Einlass früh. Dadurch wird die Ausnutzung des Volumens begünstigt, Pumpverluste und Zurückströmen in das Saugsystem werden vermieden.

Die Mehrfachöffnung kommt im Leerlauf z.B. bei Stopp-and-Go in der Stadt vor. So präsentiert sich das System als bereit für Euro 5 und 6, erleichterte Startbedingungen, geringen Verbrauch, reaktionsfreudig und mit maximaler Leistungsbereitschaft. 07/17








Sidemap - Kfz-Technik Impressum E-Mail Sidemap - Hersteller