Warum wir uns mit einem befreundeten Paar erst in Dubrovnik verabredet haben, lässt sich nachträglich nicht mehr nachvollziehen, jedenfalls damals ein toller Ort, um auf jemanden zu warten. Dann endlich kommen die beiden mit einem nagelneuen Fiat 128 Rally.

Den Grund für ihre Verzögerung erklären sie mit einem Werkstattaufenthalt in Zadar. Aus dem Motorraum sei der Geruch von Gummi gekommen und plötzlich war der Motor fest. Man habe allerdings Glück im Unglück gehabt. Nur wenige Ventile mussten ausgetauscht werden.

Und natürlich ein neuer Zahnriemen. Man ist skeptisch, wenn man so etwas hört. Aber weiter, denn es gilt, Zeit aufzuholen. Aber wir haben gerade erst die griechische Grenze überwunden, ein Gehupe, denn es stinkt schon wieder. Wagen bis zur Werkstatt in Ioannina geschleppt.

Nach und nach alle Mechaniker um das Auto versammelt, einer übersetzt. Trotzdem eine gewisse Ratlosigkeit. Man beschließt, eine neue Wasserpumpe mit Antriebsrad aus Athen kommen zu lassen. Mein Skeptizismus bleibt. Pumpe kommt, ich montiere auf einem Campingplatz, schaue auch nach dem Ventiltrieb.

Nein, die Pumpe ist vollkommen in Ordnung. Ich habe nur das unverschämte Glück, dem wiederholten Anlaufen des Zahnriemens gegen den Zylinderkopf mit einem größeren Spiel im Zahnriemen zu begegnen. Um es kurz zu machen, der Wagen stinkt bis Athen und wieder nach Hause nicht mehr.

Dort angekommen, nach der Ursache gesucht. Da hat ein Zulieferer ein Rad im Zahnriementrieb, innen Metall, außen Kunststoff vorgesehen. Leider haben beide Materialien ein wenig Spiel gegeneinander. Dadurch knickt die Lauffläche des Zahnriemens in Richtung Motor.