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1958 Ferrari TR 58



34 Testa Rossas sollen gebaut worden sein. Übersetzt heißt das 'Rotkopf' und bezieht sich auf die roten Ventildeckel, die bei Ferrari seit 1954 die Sportmotoren kennzeichnen. Der TR 58 ist zusammen mit seinen Nachfolgern mit allein 3 Siegen bei den 24 Stunden von Le Mans (1958, 1960 und 1961) sehr erfolgreich. Man gewinnt im ersten Jahr auch bei den 1000 km von Buenos Aires, den 12 Stunden von Sebring und bei der Targa Florio. Insgesamt erringt man damit die Weltmeisterschaft.

Der Entwurf von Scaglietti (Bilder oben) erregt Aufsehen, aber allein schon beim Vergleich mit dem ersten Video unten fällt auf, dass es im Laufe der Zeit mehrere Entwürfe gibt. Typisch Handarbeit: Nicht nur Abweichung in der Form, sondern auch in den Maßen bei gleicher Form. Allerdings vollzieht sich ein Umbruch, der mit dem Übergang von Trommel- auf Scheibenbremsen zusammenhängt. Der erste Prototyp mit Trommelbremsen muss bei Probefahrten 1957 zu deren Belüftung noch auf seine Kotflügel verzichten.

Mit dem Übergang zur Scheibenbremse kann von der Karosserie her auf Öffnungen verzichtet werden. Wunderschön geschlossene Karosserien entstehen. Dann allerdings setzt die Phase der Fahrwerkshilfen durch gezielte Luftanströmung ein und vorbei ist es zumindest mit einem Teil der Schönheit.

Der Grund für die Entstehung des TR 58 ist ein Beschluss der obersten Motorsportbehörde, ab 1958 eine Sportwagen-Weltmeisterschaft durchzuführen und dabei den Hubraum auf maximal 3 Liter festzusetzen. Hierfür wird der Motor des 250 MM weiterentwickelt. Mindestens einer der vier Prototypen benutzt auch dessen Rahmen aus ovalem Rohr.

Es sind von vornherein noch mehr Fahrzeuge für Rennkunden mit eingeplant. Verändert wird der 250-GT-Motor hauptsächlich beim Verdichtungsverhältnis, Ventiltrieb und natürlich auch in Bezug auf die Steuerzeiten. Dabei wird nicht nur auf mehr Leistung geachtet, sondern auch auf Steigerung der Haltbarkeit, z.B. durch mehr Stehbolzen zum Zylinder hin und geänderte Ventilfedern. 07/15








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