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F7 F9





2020 Ferrari SF 90 Stradale



Die beiden Buchstaben stehen für die Scuderia Ferrari und die 90 für deren Alter. Eine wunderschöne Form, deren Abtrieb bei 250 km/h mit 380 kg oder besser mit knapp 3.800 N angegeben wird. Das muss also zusätzlich zu den allgemeinen Widerständen vom Antrieb auch noch aufgebracht werden.


Aber keine Sorge, seine insgesamt 735 kW (1.000 PS) reichen dafür mehr als aus. Es ist nicht der erste Ferrari mit Hybridantrieb. Das war der LaFerrari, der mit 588 kW (800 Verbr.-PS) und 120 kW (163 E-PS) die Leistung des SF 90 nicht ganz erreichte. Es hat davor auch schon einen Allrad in Form des FF gegeben, allerdings nur für die unteren Gänge.


Während man beim Preis für den LaFerrari von 1,2 Mio. € munkelte, soll der beim SF 90 'nur' über 400.000 € betragen. Das wurde damals mit nur 499 Fahrzeugen auch als 'Limited Edition' bezeichnet, wohingegen jetzt von Serienfertigung die Rede ist, was immer das bei Ferrari jetzt für die Limitierung heißen mag.


Neben einem Vierliter-V8 Biturbo mit 8-Gang-DSK dürfen Sie einen E-Motor zusätzlich im Antrieb und zwei mit je zu beiden Seiten der Vorderachse erwarten, alle drei bei Bedarf von einer Batterie mit knapp 8 kWh versorgt. Trotzdem bleiben angeblich nur 25 km elektrische Reichweite übrig. Vermutlich darf die Batterie nicht ganz entladen werden, denn der elektrische Antrieb ist allein auch noch für die Rückwärtsfahrt zuständig.

Um an den Motor zu gelangen, muss man zunächst einen länglichen Button bündig und in Wagenfarbe weit hineindrücken, um dann die Tür öffnen und den entsprechenden Hebel auf dem Schweller ziehen zu können. Dann öffnet sich eine Motorhaube, die bis auf den Bereich der Scharniere nur aus Glas besteht. Erst dann wird der V8 sichtbar, tief im Inneren des Motorraums, der durch eine zusätzliche Glasscheibe von den Insassen getrennt ist.

Das Heck ist vom Design her nirgendwo einzuordnen. Ohne Funktion fallen die Heckleuchten fast gar nicht auf. Die Abgasrohre enden ungewöhnlich hoch. Aus der Nähe sieht man eigentlich nur Kanten, Schatten und Öffnungen, irgendwie gerundet, niemals grade, z.T. ohne jede Funktion. Zu stören scheint nur das Nummernschild mit seinen beiden Beleuchtungen, die an längst vergangene Zeiten erinnern.

Innen hat man nicht das Gefühl, ein Lenkrad vor sich zu haben, sondern eher ein stark komprimiertes vollständiges Armaturenbrett. Einen besonderen Gag haben sich die Designer/innen auf der Mittelkonsole erlaubt, nämlich Bedienpaddels mit denen z.B. verschiedene Getriebe-Modi eingestellt werden können, was aber insgesamt aussieht wie eine Kulissenschaltung aus früheren Zeiten. Man spricht insgesamt von einem völlig neu gestalteten Interieur.

Lustig, aber man könnte diesen Ferrari mit Hybrid-Antrieb und einem geeigneten Ladekabel rein theoretisch an einer öffentlichen Ladesäule abstellen. Ob er dann dreiphasig laden könnte, wissen wir noch nicht. Jedenfalls, wenn nicht, würde das die Verweilzeit für 0 bis 100 Prozent auf theoretische 2 Stunden erhöhen. Dann steht er da mit eventuell 68 Liter Sprit an Bord.


Innen ein gebogenes 16-zölliges Display hinter einem Lenkrad mit Touchpad zusätzlich zu der bekannten Bedienung. Die Paddle sind nach wie vor zum Schalten da, sehr lang, weil nicht mit dem Lenkrad mitdrehend. Erwähnenswert ist noch die Front, bei der es sich diesmal wirklich lohnt den verschiedenen Öffnungen für ein- und ausströmenden Fahrtwind nachzuspüren.








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