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Ducati






Die Firma ist aus einer Produktionsstätte für Elektronik-Bauteile (Società Scientifica Radio) der drei Brüder Adriano, Bruno und Marcello Ducati seit 1926 nahe Bologna entstanden. Nach dem Umzug in die neue, von Bruno Ducati entworfene State-of-the-Art-Fabrik 1935 wächst die Belegschaft stetig auf zuletzt ca. 10.000. Nach Krieg und Zerstörung beginnt man 1946 neu und mit dem Bau von Fahrrad-Hilfsmotoren, sehr leichte Viertakter nach der Konstruktion von Aldo Farineli, beschrieben als Techniker, Journalist und Rechtsanwalt.

Cucciolo ('Hündchen'): 48 cm3, 1 PS bei 4800/min, 7,8 kg

In den Folgejahren verstärkte Fahrräder mit diesem Motor auf der Rund-, Langstrecke und bei Motocross erfolgreich. Die produzierte Stückzahl erreicht bis 1950 die 200.000-Grenze. Das erste alleinige Ducati-Produkt zu der Zeit wird von einer Weiterentwicklung des Farinelli-Motors mit 60 cm3 angetrieben. Die Fabrik ist direkt nach dem Krieg unter staatliche Aufsicht (IRI) gestellt worden, immerhin noch bis 1948 mit Bruno Ducati als Geschäftsführer. Der Roller von 1952 mit viel stärkerem Motor und Automatik ist leider kein Erfolg.

Die Jahre 1953 und 1954 erscheinen nachträglich als richtungweisend für die Firma, die mit ihrem neuen Manager Giuseppe Montano nun nur noch für die Motorradfertigung und -entwicklung (Ducati Meccanica Spa) und nicht mehr für die Elektronik (Ducati Eletronica Spa) zuständig ist. Hinzu kommt der Ingenieur Fabio Taglioni mit dem Königswellenantrieb für die oben liegende(n) Nockenwelle(n).

Hinter dieser aufwändigen Technik kann man die Leidenschaft der beiden erahnen. Es ist der Rennsport, dem sie sich sehr bald widmen werden und der den Firmennamen weltweit bekannt machen wird. Das erste Produkt ist durch den Sieg bei Mailand-Tarent, Imola und des Giro d'Italia beinahe aus dem Stand erfolgreich. Es trägt den schönen Beinamen 'Marianna'. Gemeint ist die Ducati Gran Sport 100 mit anfangs 6,6 kW (9 PS).

Der erste Gran-Prix-Sieg wird 1956 in Schweden erzielt, allerdings schon mit einer 125er. 16,5 kW (22,5 PS) bei 14.000/min leistet diese angeblich, u.a. auch durch eine geänderte Ventil-Zwangssteuerung, Desmodromik genannt. Diese Technik stammt zwar ursprünglich von Paul Daimler, dem Sohn des berühmten Erfinders und wird erstmals bei Mercedes eingesetzt, wird sich aber von nun an mit dem Namen Ducati fast untrennbar verbinden.









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