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Geschichte - DKW 3



Um das Ganze einmal zeitlich einzuordnen, gehen die grundlegenden Arbeiten zur Erlangung der Gebrauchsmuster auf die Jahre vor 1904 zurück. 1904/05 sind mit Reise- und Verkaufstätigkeit ausgefüllt, wobei die Ausführung der Aufträge langsam Fahrt aufnimmt. Die Belegschaft wächst langsam. Auch die in USA ausgelöste Krise kann dem Erfolg des Unternehmens wenig anhaben.

Das Unternehmen mit Kontor- und Werkräumen sowie die Wohnung des Ehepaars Rasmussen sind in einem großen Gebäude in Chemnitz, das 'alte Kunsthütte' genannt wird. Man darf sich die Produkte der Firma nicht zu klein vorstellen. Immerhin müssen sie mit Pferd und Wagen zum Bahnhof und von dort weiter transportiert werden. Von Kraftwagen auch für den Privatgebrauch ist noch nicht die Rede.

Die Firma bedarf der Erweiterung. Für einen vergleichsweise geringen Betrag bei geradezu lächerlichem Einsatz von Eigenkapital gelingt es Rasmussen 1906, eine ehemalige Tuchfabrik in Zschopau zu erwerben und somit aus dem Verkauf nicht benötigter Maschinen Kapital zu schlagen. 1907 lässt er die Firma immer noch mit dem Zusatz '& Ernst', obwohl er sich allein als Inhaber bezeichnet.

Er hat wieder einmal einen Geldgeber gefunden. Der neue Betrieb wird für die Bedürfnisse der geplanten Fertigung gründlich verändert und kontinuierlich weiterentwickelt. Die Zahl von 20 Arbeitnehmern vervielfacht sich, die Produktpalette nimmt an Übersichtlichkeit ab. Jedenfalls ist bis zum Beginn des Ersten Weltkrieges nichts zum Thema 'Kraftfahrzeug' dabei.

Auch auf die Teilung von bestehenden Firmen soll hier nicht eingegangen werden. Tatsache ist jedenfalls, dass es Rasmussen gelingt, Heeresaufträge an Land zu ziehen, die seine Fabrik und die Zahl der Mitarbeiter wachsen lässt. So entstehen nicht nur neue Fabrikationsräume, sondern auch eine Villa 1917 als neue Bleibe für die Familie.

Kurz vor Fertigstellung der Villa ist auch das erste Mal von einem Privatwagen Rasmussens die Rede, einem kleinen Wanderer, dessen vergleichweise geringer Benzindurst die Rationierung mitten im Krieg wohl etwas erträglicher gestaltet haben mag. Gleichwohl wird er an die Zeit danach gedacht haben und es kommt zur Entwicklung dessen, woher die Firma schließlich ihren Namen erhält, zum DampfKraftwagen. 06/12







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