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Chery


Der Omoda 5 von Chery im Video.
Bitte anklicken . . .


Schon wieder eine neue chinesische Marke. Wir haben doch schon so viele und auch schon welche gehen sehen. Und so berauschend sind die Verkaufszahlen der Chinesen hier nicht. Verkauft denn Chery schon in Deutschland oder zumindest in Europa?

Ja, immerhin schon in Spanien und man hat seit 2018 ein Entwicklungszentrum in Raunheim, westlich vom Flughafen Frankfurt. 55 Mitarbeiter sind dort 2024 beschäftigt, was von einer gewissen Entschlossenheit kündet.

Bitte unterschätzen Sie die Firma nicht. Sie wurde zwar erst 1997 gegründet, exportiert aber schon seit etwa 2002 und das heute in etwa 80 Länder. Die boten alle die Chance, Chery-Autos ohne wesentliche Veränderung in der Hardware zu einem günstigen Preis-Leistungsverhältnis anbieten zu können.

2022 wurden immerhin etwa 1,2, 2023 dann schon fast 1,9 Millionen Autos verkauft. Es wurde erstmals die Exportquote von 50 Prozent erreicht. Im Moment sind es 80 Märkte außerhalb Chinas. Der Trend scheint weiter zu gehen, allerdings hat auch Russland einen Anteil daran, wo viele bisherige Anbieter weggeblieben sind.

Doch womit kommt Chery nach Europa? Das sind zunächst zwei Fahrzeuge, der Omoda 5, ein Crossover für eine Klientel, die z.B. auf Design steht und der Jaecoo 7 mit mehr dem bulligerem SUV-Charakter. Grundsätzlich werden alle relevanten Antriebsarten angeboten.

Der Omoda 5 kommt sowohl mit einem 1,6L-Verbrennungsmotor und Doppelkupplungsgetriebe als auch als reines E-Auto mit 150 kW (204 PS) und 64 kWh. Die Ladeleistung wird allerdings mit weniger als 100 kW noch Luft nach oben haben. Der Grundpreis soll in Spanien bei ca. 28.000/37.000 € liegen.


Obwohl beide Fahrzeuge auf der gleichen Plattform aufbauen, unterscheiden Sie sich z.B. durch den Antrieb. Sie werden beide Frontantrieb haben, aber der Jaecoo auch mit Allradantrieb angeboten werden, aber zusätzlich noch als Plug-In-Hybrid.

Die Chinesen gehen mit dieser Strategie sehr pragmatisch auf mögliche Käufer/innen zu. Man sieht es als nicht sinnvoll an, Leute, die einen Verbrenner kaufen wollen, zu einem reinen E-Auto umlenken zu wollen. Solche Klientel vermutet man z.B. sehr stark in Spanien.

Große Exporteure, besonders solche aus Asien, schätzen den Verbleib des Verbrenners viel länger ein als manche europäische Firma. Chery plant sogar noch mir einer neuen Produktlinie von Verbrennungsmotoren, während hier die Weiterentwicklung als nahezu abgeschlossen angesehen wird.

Typisch für chinesische Hersteller ist die Offenheit in fast alle Richtungen. Sogar eine Gigafactory für Batterien ist geplant, für die VW gerade eine deutliche Absage erteilt hat. Gleichzeitig hat man bei Chery das größte Crashzentrum in Asien. Früher sagte man bei Toyota, nichts sei unmöglich, heute scheint das für China zu gelten.









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