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Cadillac

2025 Cadillac Celestiq


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Ein sehr ungewöhnliches Auto, nicht nur für Cadillac. Da hat es ein Prototyp relativ ungeschoren in die Serienfertigung geschafft. Wobei man das nicht zu wörtlich nehmen darf, denn die Herstellung ist so mit einer in der Großserie nicht vergleichbar.

Dafür, dass nur 400 pro Jahr gefertigt werden, ist der Stückpreis von 340.000 bis 390.000 $ oder auch etwas mehr sogar noch moderat. Man sollte meinen, so wenige Fahrzeuge könnten eigentlich nur sehr teuer produziert werden.

Nein, es sind bei weitem keine Methoden, wie Großserien produziert werden. Dazu wurde z.B. eine Firma gekauft, die es gewohnt ist, Prototypen zu bauen, u.a. auch für Tesla. Dementsprechend ist das Chassis aus Aluminium-Druckguss.

Das führt zur am meisten verwindungsfesten Karosserie bei Cadillac. Durch viel nachträgliche Bearbeitung (natürlich auch per Hand) bleibt das Leergewicht noch bei etwas über 3 Tonnen, für ein 5,5 m langes Auto mit 111 kWh noch moderat und sind ca. 4 Sekunden von 0 auf 100 km/h möglich.

Durch den riesigen Tunnel, der sich bis nach hinten ununterbrochen durchzieht, wird die Festigkeit des Bodens noch einmal größer, und weil es auch hinten nur zwei Sitze gibt, gehört der relativ flache Gepäckraum zum fülligen Interieur dazu.

Um genügend Fußraum zur Verfügung zu stellen, sind die Batteriezellen als flache Platten so aufeinandergestapelt, dass sie unter den Sitzen höher und in den Fußräumen niedriger enden. Die Kühlung erreicht die Zellen dann nicht nur vom Boden her, sondern auch von den Seiten.

Für so kleine Serien eignet sich inzwischen schon das 3D-Drucken von Stahl und Aluminium unter Zuhilfenahme von Laserschweißen. Es sollen über 100 Teile sein. Die Lasertechnik wird auch zur Herstellung benutzt, bei der z.B. Teile durch Ausschneiden von Blechen entstehen.

Kommt hinzu, dass Teile der Karosserie, z.B. die Fronthaube, aus Karbon gefertigt sind. Allerdings lohnt sich diese wiederum nicht, weil unter ihr lediglich ein Ladekabel Platz findet. Überhaupt nutzt man den möglichen Platz auf immer noch amerikanische Art kaum aus.

Genau gegenteilig ist das Fahrwerk geradezu überfrachtet mit Technik. Hier seien nur die Luftfederung, elektronisch veränderbare Stabilisatoren und die über magnetic ride verstellbaren Dämpfer genannt. Natürlich wendet man bei so einem langen Radstand eine Lenkung der Hinterachse an.

Zum Schluss bleibt einfach nur noch zu bemerken, dass man in diesem Auto unglaublich leise und auch bequem zu reisen vermag, und sich auch große Leute hinten wohl fühlen, zumal sich das durchgehende feste Glasdach für jeden Passagier einzeln verschatten lässt.









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