Auf der Länge des X5 wird mehr Platz als beim X7 geboten. Wie die Typenbezeichnung schon andeutet, handelt es sich um eine neue, der E-Mobilität besser angepasste Plattform. Durch die leicht wieder zu erkennenden 3 Meter Radstand und den damit kleiner werdenden Überhängen konnte der Innenraum wachsen.

Allerdings leidet durch diese Aktionen der Wendekreis, wobei noch eine in jedem Fall angetriebene Vorderachse hinzukommt, die weniger Radeinschlag erlaubt. Den Mehrplatz realisiert man beim Einstieg hinten vielleicht nicht so sehr, obwohl die Türen mit den rahmenlosen Fenstern eigentlich genügend weit öffnen.

Es könnte am höheren Wagenboden liegen, der bei diesen Kapazitäten allerdings ein Batteriepaket von beeindruckend niedriger Höhe beherbergt. Dessen Erhöhung ist unter der Rücksitzbank platziert. Auf der kann man sogar relativ leicht von einer Seite zur anderen wechseln, weil der Mitteltunnel gänzlich fehlt.

BMW wäre seinem Image nicht treu geblieben, stünde nicht wieder die Motorleistung im Vordergrund. So kann die noch ungewöhnlich große Batterievariante nur mit dem stärkeren Motor geordert werden. Über 20.000 Euro beträgt dann der Unterschied. Es ist sogar noch ein M-Modell als iX 60 mit 440 kW (600 PS) in Vorbereitung.

Für die angegebenen Reichweiten werden BMW-Fahrer/innen allerdings zum großen Teil ihr gewohntes Autobahntempo drosseln müssen. Damit ist nicht nur die Beschränkung beim iX auf 200 km/h gemeint, sondern die zusätzlich nötige Zurückhaltung, um die vom Hersteller angegebenen Verbrauchswerte und daraus resultierenden Reichweiten auch nur annähernd erreichen zu können.

Entschädigt werden Sie durch ein neues Cockpit mit leicht achteckig geformtem Lenkrad und einem eher breiten statt hohem Display, das um den Fahrersitz zu einer leichten Kurve gebogen ist. Es muss nicht durch Berührung oder Sprache bedient werden, der iDrive Controller ist immer noch vorhanden. Was es nicht mehr gibt, ist eine Haube zum Öffnen vorn. Wischwasser wird durch eine Öffnung unter dem Logo eingefüllt.