Das ist schon ein gutes Timing. Ab Mai gibt es Subventionen in Deutschland und ab Juni gibt BMW seinem einzigen reinen Elektroauto mehr Reichweite. Und wie diese präsentiert wird. Da ist zunächst einmal der durchaus moderate Mehrpreis von 1.200 Euro für immerhin mehr als 50 Prozent Zuwachs.

Wer kauft jetzt noch das bisherige Modell? Denn das neue kommt exakt mit dem gleichen Stauraum für die Batterien aus. Deren Energie ist also wesentlich dichter gepackt. Aber eben auch nur 40 kg schwerer. Und wenn man dann noch die 4.000 Euro Subvention abzieht, steht das neue Fahrzeug ganz anders am Markt als das alte.

Zum Sparen darf man sich aber nicht zu sehr in die Aufpreisliste vertiefen, bei der nicht nur Premium-Anbieter Meister ihres Fachs sind, sogar bei E-Mobilen. 10.000 Euro mehr sind da überhaupt kein Problem, auch wenn man den Range-Extender für 4.500 Euro nicht ordert. Allerdings macht eine Wallbox zum Laden (1.000 Euro) bei mehr Ladekapazität auch mehr Sinn.

Auch ehrlicher ist man geworden. Man wirbt nicht mehr allein mit der 300 km Reichweite des NEFZ-Zyklus, sondern preist alltagstauglichere 200 km. Egal wie man rechnet, die 50 Prozent Verbesserung des neuen Modells bleiben bestehen. Bleibt noch die Frage, ob man bei einem eventuellen Batteriedefekt das alte Modell auf die neue Reichweite umrüsten kann. 05/16