Der X1 hat sich durchgesetzt, obwohl er etwas zu sehr dem 1er ähnelte und auch auf dessen Bodengruppe basierte. Mit dem neuen Modell soll jetzt ein wenig mehr Unabhängigkeit demonstriert werden, vielleicht eine stärkere Anbindung an den X3 bzw. X5? Die Klasse der kleinen SUVs bzw SAVs (kommt von Activity) boomt. Der X1 ist bei den Zulassungszahlen im letzten Jahr mit dem Audi 3 vergleichbar, weit vor dem Mercredes GLA, allerdings alle abgeschlagen hinter dem VW Tiguan.

In der zweiten Generation beruht der X1 wieder auf einer Plattform. Diesmal allerdings auf der des 2er Tourers, was eine ziemliche Umstellung bedeutet. Statt Längsmotor mit Hinterrad- und zusätzlichem Frontantrieb gibt es jetzt Frontantrieb quer mit zusätzlichem Hinterradantrieb. Das bedeutet für das Einstiegsmodell, es gibt jetzt ein weiteres BMW-Modell mit Frontantrieb.

Der Erfolg dieser Maßnahme sollte sich eigentlich stärker bei den Innenmaßen auswirken, ist aber hauptsächlich im Gepäckraum bemerkbar, der inzwischen fast die Größe des 8.600 Euro teureren X3 erreicht. Das mag an dem um 9 Zentimeter geschrumpften Radstand liegen oder dem um 10 Liter kleineren Tank. Trotzdem ist der X1 4 Zentimeter kürzer, also doch raumökonomischer.

In der Breite und der Höhe ist er gewachsen, was dann z.B. die hinteren Sitze sehr tauglich für Erwachsene macht. Trotzdem schlägt er den X3 bei gleichem Motor in der Höchstgeschwindigkeit um 10 km/h. Bei dem sind dann auch Vier- und Sechszylinder wählbar, beim X1 Vier- und Dreizylinder. 08/16