Es hat sich auch zwischen Erstausgabe und Facelift manches getan. Die Palette der Benzinmotoren wurde erweitert, der stärkste in Leistung und Drehzahl zugunsten von mehr Drehmoment im unteren Drehzahlbereich etwas zurückgenommen. Auch die Nenndrehzahl des größten Dieselmotor sank. Neue schwächere Benzin- und Dieselmotoren sind ebenso wie eine Achtgang-Automatik hinzugekommen. Bemerkenswert der Preisunterschied von nur 100 Euro zur vorigen mit sechs Gängen.

Die CO₂-Werte sind bei gleicher Motorisierung um ca. 5 Prozent und bei Änderungen am Motor z.B. beim 2,8i um über 15 Prozent gesunken. Natürlich muss die 'Efficient Dynamics Edition' genannt werden, die einen für so ein schweres und an Querschnittsfläche reiches Fahrzeug bemerkenswerte 119 g/km ermöglicht, natürlich mit Dieselmotor und ohne Allradantrieb.

Bisher ist der X1 beim Testen gut weggekommen. Man kritisiert unschöne Geräusche von den Dieselmotoren und dem Wind, der an der Karosserie entlangstreicht, lobt aber die immer besser werdende Abstimmung des Fahrwerks. Behaglichen Fahrkomfort sollte man von ihm ohnehin nicht erwarten. Das Manko der zu geringen Zahl an Assistenten wird durch das jüngste Facelift gemildert.

Was sich vorn und hinten geändert hat, sehen Sie selbst. Vielleicht erkennen Sie ja auch schon auf den Bildern das hochwertigere Innenraum-Design. Chrom spielt eine größere Rolle, Edelstahl schützt die hintere Ladekante. Ansonsten glänzt der neue X1 mit besserer Smartphone-Einbindung, allgemeine und Navigationsverbindung nach draußen, was z.B. weitere neue Apps und Internet-Anbindung einschließt.

Ein weiterer Grund für diese Befassung mit dem X1 ist das kleine Jubiläum, das die X-Reihe zurzeit feiert. Es gibt sie nämlich seit 15 Jahren. Mit Stolz weist man darauf hin, wie gut der Buchstabe 'X' in seiner doppelten Symmetrie zum Allradantrieb passt. Bleibt für den Hersteller nur zu hoffen, dass er mit dem 'i' für die E-Mobile ein genauso glückliches Händchen hatte. Natürlich war der erste der Reihe nicht der X1, sondern der X5, jetzt schon in der dritten Generation.

Stolz ist man mit Recht auf die Produktionszahl von 3,3 Mio. X-Modellen, was ein unglaubliches Drittel der Marke ausmacht. Vielleicht ist trotz dieses Erfolges ein Umdenken möglich. Selbst wenn durch den Allrad nicht nur eine eventuelle Geländegängigkeit, sondern auch eine Verbesserung der Fahrdynamik des Hinterradantriebs in Kurven erreicht worden ist, könnte es doch sein, dass ähnliches auch mit einem vom Frontantrieb abgeleiteten System möglich ist, nicht ganz ohne deutlichen Einfluss auf die CO₂-Werte. 10/14