Suche E-Mail
A    B    C    D    E    F    G    H    I    J    K    L    M    N    O    P    Q    R    S    T    U    V    W    X    Y    Z

Hersteller
    F9


Buchladen

Prüfungen/Tests

Formelsammlung












































  BMW - Geschichte 4



BMW R 32 (M2B33)
MotorbauartBoxer-Zweizylinder
Hubraum, Bohr. * Hub494 cm³ (68 mm * 68 mm)
Verdichtung5 : 1
GemischbildungEinfachvergaser
Leistung6 kW (8,5 PS) bei 3200/min
BauartHinterradantrieb, längs
KupplungEinscheiben, trocken
GetriebeManuell-Dreigang
Radaufhaengung vornKurzschwinge, Vietelelliptik-Blattfeder
Radaufhaengung hintenStarr
Bremse v/hTrommel/Keilklotz
Radstand1.380 mm
Räder26 x 3 (2,5")
Länge2.100 mm
Breite800 mm
Höhe950 mm
Tankinhalt14 Liter
Leergewicht122 kg + Fahrer(in)
Höchstgeschwindigkeit95 km/h
PremiereDeutsche Automobilausstellung Berlin
Baujahr1923

Sprechen wir über Motorräder, das neben den Flugmotoren zweite Standbein von BMW. Als Erbmasse hat man den Motor M2B15 mitgenommen, der den Victoria-Werken in deren Motorräder zum Einbau mit Kette geliefert wird und mit Keilriemen die nahezu unverkäufliche Helios antreibt. Gute Voraussetzungen zum Bau eines völlig neuen Motorrades, der R 32.

Es ist wohl nicht besonders schwer, die Konstruktion zu erahnen. Der Boxermotor wird (um 90°) endlich so in den Fahrtwind gedreht, dass beide Zylinder gleich viel davon mitkriegen. Für den weiteren Verlauf des Kraftflusses ist es vielleicht von Bedeutung, dass dieses Motorrad, wie zu der Zeit durchaus üblich, hinten ungefedert ist. Dadurch lässt sich der typische Kardanantrieb noch etwas einfacher installieren. Schauen Sie sich nur die relativ einfache Welle mit dem Flansch am Getriebe an.


Insgesamt hat jetzt Max Friz sein drittes Meisterwerk nach GP-Fahrzeug für Mercedes und Höhenmotor abgeliefert. Die R 32 stellt eine Grundkonstruktion mindestens für die nächsten 50 Jahre dar. Sie wird mehr denn je gebraucht, denn durch den Wechsel des Ingenieurs Martin Stolle ist dort der (BMW-)Motor so verbessert, dass man auf Lieferungen aus München fortan verzichtet.

Dummerweise ist der jetzt Victoria-Motor gleichzeitig auch stärker geworden mit der Gefahr, dass er den neuen BMW-Motorrädern bei Rennen davonfährt. Immerhin gibt es jetzt bei BMW den frisch diplomierten Ingenieur Schleicher, der als Detailkonstrukteur der R 32 hängende Ventile verpasst und sie damit endgültig dem Tal der Namenlosen entreißt. R 37 heißt sie nun und im Gegensatz zu den meisten (gerade englischen) Konkurrenzprodukten sind alle beweglichen Teile einschließlich Ventiltrieb vor Staub und Straßenschmutz geschützt.


Teil 5


Impressum