|
1933 BMW 303
Dieser Wagen ist in vielfacher Hinsicht bemerkenswert. Er ist eine Eigenentwicklung von BMW, obwohl die Karosserie im Werk Sindelfingen von Daimler-Benz gebaut wird. Das Fahrwerk ist gegenüber dem in dieser
Hinsicht viel kritisierten Vorgänger stark verbessert. Der Wagen bietet Platz für vier Personen. Ein Highlight ist der neue Reihen-Sechszylinder mit vierfach gelagerter Kurbelwelle, gegenüber dem nur zweifach
gelagerten Vierzylinder allein schon deshalb ein Entwicklungssprung.
Wie intensiv die Beziehungen zu Daimler-Benz sind, zeigt sich an der Tatsache, dass drei Entwürfe für den Sechszylinder vorliegen und ausgerechnet dem Technik-Chef von Mercedes, Hans Nibel, diese vorgelegt
werden und seine Entscheidung absolute Priorität hat. Nur seine Kritik am geplanten Rohrrahmen bleibt letztlich unbeachtet. Und wo konnte man den neuen 303 kaufen? Natürlich überwiegend als deutlich
günstigstes Angebot in Mercedes-Vertretungen, außer in Berlin s.u..
Noch mehr Bedeutung wird ein Designelement erhalten, das am 303 erstmals auftaucht, die Doppelniere. Sie entsteht, weil man den Kühler aerodynamisch günstig abwinkelt und damit zwei Kühlerflächen erhält.
Die Ausschnitte werden auch wegen dem Platz für den BMW Propeller etwas abgerundet, und schon entsteht ein Markenzeichen, das bis in die heutige Zeit Bestand hat. 06/16
|
|