Blicken Sie noch durch? Da hatte man gedacht, mit dem 2er käme jetzt endlich Ordnung ins System, aber nichts von alledem, es hat sich mal wieder ein Heckgetriebener nach vorn gemogelt, allen anderen zum Trotz. Jetzt können Sie meinen, man dürfe die Sache nicht zu prinzipiell sehen, aber sagen Sie das mal lieber den BMW-Fans, die einen Schritt in die Modernität verhindern wollen.

Zugegeben, so richtig haben sich denen die Vorteile noch nicht erschlossen, wenn man im überhaupt nicht ähnlichen Gran Coupé hinten als Erwachsener noch nicht einmal aufrecht sitzen kann und auch nur 40 Liter mehr Gepäckraum hat. Zum Glück kann es Kunden, die ein 2er Coupé mit Frontantrieb wollten, zurzeit nicht passieren, dass sie sich in einem Heckantrieb wiederfinden, oder umgekehrt.

Warum, weil der Preisunterschied im Moment 6.000 € beträgt, bei gleichem Getriebe immer noch knapp 4.000 €, was an der viel stärkeren Motorisierung liegt. Gleicht man die aus, landet man beim Gran Coupé sogar leicht oberhalb des Coupés und erreicht trotzdem nicht ganz dessen Leistung. Will BMW die Vorteile von Frontantrieb nicht stärker herausarbeiten?

Geht man eine Stufe höher, kommt einem das wieder so vor, als hätte jemand die Excel-Datei mit den Typenbezeichnungen durcheinander gebracht, denn ein 3er Coupé ist nicht zu finden. Erst eine weitere Stufe nach oben wird man fündig. Bei gleicher Motorisierung, 11 cm mehr Radstand und knapp 9 cm Länge zahlt man 7.400 € mehr.

Oder ist der Aufpreis etwa dem neuen Design mit dem neuen Grill geschuldet? Das wäre ein weiterer Grund, beim 2er Coupé zu bleiben. Erstaunlich, dass dieser nach dem neuen kommt. Oder hat BMW hier auch eingelenkt? In dem Fall müsste man den BMW-Fans danken. Zusammenfassend: Der Bereich 1er, 2er und 3er zumindest wäre ab jetzt plausibel, hätte man den Neuen als 3er Coupé vorgestellt.