Auf knapp 5 m Länge, 2 m Breite und 2,9 m Radstand lassen sich natürlich gut 4 Sitzplätze unterbringen. Der Porsche Taycan unterbietet die Höhe um 8 cm, ist auch mit 2019 fast zwei Jahre früher serienreif. Ansonsten sind sich die beiden aber erstaunlich ähnlich.

Ob nun 434 kW (590 PS) beim Audi oder 441 kW (600 PS) beim Porsche, entscheidender wird die Reichweite sein und die ist mit 90 kWh bei beiden gleich. Da bleibt fast nur noch das Design als Unterscheidungsmerkmal. Der Audi-Prototyp ist jedenfalls eine Mischung aus Stahl, Aluminium und einem Dach aus Carbon.

Ansonsten hat er alles, was teuer ist, z.B. zwei Motoren vorn und hinten und Carbon-Bremsen, dazu Räder der Größe 285/30 R 22 und besonderer Mattlack auch auf den Felgen, Matrix LEDs mit Laser-Fernlicht. Beim großem Ein- und Durchfluss von Kühlluft hat man fast den Eindruck, wieder beim Verbrenner angekommen zu sein.

Ungewöhnlich für einen großen GT lassen sich neben 450 Liter hinten auch 100 Liter vorn unterbringen. Neben der unglaublichen Beschleunigung von 12 Sekunden auf 200 km/h und der abgeregelten Höchstgeschwindigkeit von 240 km/h gibt man hier erstmals mit 0,3 g eine maximale Verzögerung durch Rekuperation an, was immerhin etwa 3 m/s² entspricht, recht viel bei maximal möglichen 10 m/s² bei Vollbremsung.

Man sagt, dass der Wagen bequem über Nacht mit 11 kW geladen werden kann. Da wären bei 80 Prozent 6,5 Stunden nötig, allerdings knapp noch einmal so viel bis 100 Prozent. Und wieder preist man uns die Schnellladung in 20 Minuten für 80 Prozent an, was allerdings unglaubliche 216 kW Ladeleistung bedeutet. Nur gut, dass der Wagen ähnlich teuer wie der Porsche (Basispreis 145.000 Euro) sein dürfte, sonst würden unsere Netze und Ladestationen das wohl nicht verkraften können. 12/18