Man kann es jetzt schon erkennen. Nicht der drohende E-Antrieb, sondern die neuen Abgasvorschriften setzen dem Verbrennungsmotor arg zu. Beispiel TT: Mit dem Facelift der dritten Generation ist nicht nur der Dieselmotor weggefallen, sondern auch die Alternative zum 2,0L-Benzinmotor, der 1,8er. Das gibt dann zwar mehr Leistung in den unteren beiden Stufen, aber erstmals etwas weniger in der leistungsstärksten Version.

Natürlich ist diese trotzdem in der Beschleunigung wieder etwas verbessert, entweder dem um 20 Nm höheren Drehmoment oder kürzeren und mehr Übersetzungen zu verdanken. Vielleicht ist ein solcher Sportwagen ein ungeeignetes Beispiel, aber im Vergleich lag der günstigste Diesel 12 bis 14 g/km CO₂ unter der vergleichbaren Benziner-Version. Geblieben ist der Allradantrieb ohne Abwahlmöglichkeit in der stärksten und mit in der mittleren Version.

Eigenartig das Gefühl, es gäbe so sehr viel Neues am TT von 2018 zu entdecken. Eigentlich trifft das nur für die unteren Lufteinlässe vorn und den sehr schön gestalteten Kühlergrill zu, den man bei Audi jetzt 'dreidimensional' nennt. Schon bei den Scheinwerfern muss man vorsichtig sein, denn die Basisversion kommt serienmäßig ohne LED daher. Immerhin umfasst die Serienausstattung das viruelle Cockpit, Drive select, das Multifunktionslenkrad und noch ein paar Kleinigkeiten, wie eine beleuchtete USB-Buchse.

Gleichzeitig ist auch der Basispreis um ca. 1.250 Euro in die Höhe geschnellt. In dieser Region gibt es den Roadster für erträgliche 2.500 Euro Aufpreis. Der kann sich aber in den höheren Ausstattungen glatt verdoppeln. Auch beim Design der Heckleuchten muss man aufpassen, denn die schönsten sind ausschließlich der Edition zum 20-jährigen Bestehen der TT-Linie vorbehalten. 08/18