Richtig spannend wurde es dann mit dem R8. Hier sind die finanziellen Spielräume wieder größer und die Plattform teilt der sich lediglich mit dem Lamborghini Gallardo. Der R8 hat einen hohen Anteil an
Handarbeit und setzt stärker auf Strangpressprofile, die auch schon 35 Prozent des Gewichts ausmachen.
Man sagt dem R8 Spyder V10 ein Leergewicht ohne Fahrer/in von nur 1.720 kg nach. Hier hat dann endgültig die Multi-Materialbauweise ihren Durchbruch, wohl auch bei anderen Herstellern die Zukunft.
Gegossenes Aluminium macht die Struktur aus, Alu-Bleche Außenhaut und Mitteltunnel, Schottwand hinten, B-Säulen und Deckel des Verdeckkastens sind aus CFK.
Selbstredend, dass man gerade bei einem Spyder in der Festigkeit der Karosserie auch und gerade mit neuen Werkstoffen eher noch zulegen muss. Man gibt eine um 50 Prozent verbesserte Torsionssteifigkeit
und größere Crashsicherheit an. Längst hat man die auch die Vorteile einer steiferen Karosserie für das Fahrwerk entdeckt. 05/17