Der Fünfzylinder ist doch nicht vollständig verschwunden. Er hat noch einmal eine Schonfrist im RS erhalten. Enorm breit sein Bereich höchsten Drehmoments, die Leistung um 88 kW (120 PS) größer. Ob das in der nächsten Version durch einen Vierzylinder mit Aufladung noch steigerbar ist? Auch die Front offenbart das Problem eines Race-SUVs. Ähnlichkeiten mit dem normalen Q3 sind natürlich vorhanden, aber Chrom wurde durch schwarzen Kunststoff ersetzt. Steht ihm fast noch besser, aber der Frontspoiler ist deutlich tiefer gezogen, was die Eignung dieses Wagens für das Gelände nochmals verringert. Etwas verwirrend der Bursche, weiß halt nicht so genau, was er will. Trotzdem, die Front mit Wabengrill steht ihm gut. Natürlich braucht er größere Lufteinlässe. Wer genau hinschaut, erkennt ganz unten den 'quattro'-Hinweis auf den Allradantrieb. Beim normalen Q3 steht das, wenn überhaupt so geordert, weiter oben in Fahrtrichtung rechts, wo hier das RS-Symbol den Kühlergrill ziert. Wem allerdings die schwarze Farbe zu schmucklos ist, der kann z.T. auch wieder Chrom ordern. Die Spurverbreiterung an den Kotflügeln ist im Normalfall in Wagenfarbe, die Außenspiegel silbern und auch hinten fällt nur der Spoiler am oberen Dachrand auf. Unterhalb der Stoßfläche geht es sehr zivilisiert zu mit nur einem leicht ovalen Endrohr und Diffusor-Optik. Innen ist natürlich alles vorhanden, was Audi unter der Rubrik Sportlichkeit anzubieten hat, einschließlich Karbon-Verzierungen und noch dickerem Lenkradkranz. Was für ein Auto? Vielleicht nur für Menschen, die kaum nach dem Preis schauen. Er ist doppelt so teuer wie der günstigste Q3, 15.000 Euro teurer als der leistungsstärkste Q3 (ohne RS), allerdings der auch schon mit DSG und sieben Gängen. 4.000 Euro günstiger ist der RS 3 Sportback und der hat sogar noch ein Quentchen mehr Leistung. Also wenn Sie mich fragen, entweder den oder einen Qs mit Dieselmotor. 05/15