 2017
Audi A8
Bei größeren Summen kürzen die Amerikaner jeweils 1.000 $ durch 'grants' ab. In unserem Fall wäre das schon
hilfreich, aber Sie brauchen immer noch mindestens 90 davon und dann auch noch €, beim kleinsten
Benziner sogar noch einen mehr. Und dann haben Sie weder die lange noch die hybride Version noch diese
(vornehmlich von Asiaten(innen als schick empfundene) umlaufende Chromleiste unten.
Dafür kommen Sie in den Genuss dieses nicht gerade unaufdringlichen Front-Designs, werden durch eine
Lichtorgel am Heck begrüßt und landen in einem sehr exquisiten Innenraum. Neben einem digitalen
Display hinter dem Lenrad hat man in der Mitte gleich zwei davon sehr dezent untergebracht. Die allgegenwärtigen
blauen Leuchtstreifen sind wohl ausstattungsbezogen.
Allerdings übertreibt man es ein wenig mit der Vornehmheit. Für die Bedienung der Luftdüsen muss man wohl die
Anleitung konsultieren. Dagegen sind die Touchscreens durchdacht und vom Feinsten, sogar mit
Rückkopplung durch Rütteln am Finger. Auch Schreiben kann man, sogar groß genug und übereinander.
Sprachbedienung ist geblieben, MMI hingegen war gestern.
Hinten geht der Wechsel zwischen Komfort und Wahnsinn weiter, denn die Sitze sind so dick gepolstert, dass echt
kein Platzvorteil zur nächst tieferen Version entsteht. Aber man kann die Rücksitzlehne steiler stellen
und es gibt ja noch die Langversion und man kann die Beifahrer-Lehne samt Display zum Fernsehabstand nach
vorn klappen. Warum man allerdings sein Handy zum Connecten weglegt, um dann mit dem
herausnehmbaren Bedienteil z.B. zu telefonieren, dass . . .
Motoren hat der neue A8 auch, alle leicht aufgemotzt von V6 bis W12, PlugIn-Hybrid diesmal mit 3,0 V6, 700 Nm und
max. 50 km rein elektrischem Fahren. Interessant sind das 48V-System mit
Riemen-Starter-Generator und das aktive Fahrwerk mit lenkbarer Hinterachse. Einen
Chauffeur braucht man im Prinzip nur bei Geschwindigkeiten über 60 km/h. 07/17
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