Wenn wir uns das Modell schon aussuchen dürfen, dann am besten das teuerste. Da stecken jetzt knapp 4.000 € drin für den Benzin- statt Dieselmotor, 2.700 € für den quattro-Antrieb und ca. 2.500 € für den Avant. Da kommt es auf die 4.000 € für den Hybridantrieb auch schon nicht mehr an, abgemildert durch den Genuss der Prämie von immerhin noch 3.750 € und Steuervergünstigungen.

Sie haben Recht, irgendwie fehlen da gut 10.000 €. Wenn man beim A6 von etwa 48.000 € Grundpreis und dem oben angegebenen 72.000 € für den 55 TFSIe quattro ausgeht, dann ist das der Preis für die bei diesem Modell erzwungene Sportausstattung und 50 kW mehr elektrische Motorleistung. Merkwürdig nur, dass die Sportausstattung sonst nur 2.300 € mehr kostet.

Es ist also zu vermuten, dass die Sportausstattung des 55 TFSIe quattro reichhaltiger ausfällt. Schaut man sich die Aufpreisliste an, dann bestätigt sich dieser Eindruck. Allerdings wäre bei diesem saftigen Aufpreis angeraten, das Modell 50 TFSIe quattro zu wählen und die Aufpreise einzeln durchzugehen. Aber das geht nicht, da es den 50 TFSIe quattro nur als Limousine gibt.

Wenn also, wie Audi behauptet, die schönen Kombis 'Avant' heißen, dann sollte man den Zugang zu diesen nicht so barrierenhaft gestalten. Außerdem hätten wir noch einen Aspiranten in petto, nämlich den Allradantrieb. Man kann auch ohne diesen lokal emissionsfrei fahren und sollte zumindest wählen können. Vom Ersparten kann man sich dann vielleicht das sicherheitsrelevantere Matrixlicht leisten.

Die rein elektrische Reichweite wird übrigens von Audi nicht angegeben. Jetzt könnten sie natürlich auf die Idee kommen, diese durch Verbrauch auf 100 km und Batteriekapazität (mit Zuschlag) selbst zu berechnen. Allerdings gibt es neuerdings PlugIn-Hybride, die partout nicht die ganze Ladung der Batterie für das elektrische Fahren freigeben.