Er ist nicht ganz so teuer wie die Audi Oberklasse, hat aber viele von deren Extras. Er ist genauso gut verarbeitet. Die Form ist extravaganter, entspricht der des A5 Coupes mit allerdings angehobenem Heck und großer Klappe. Dadurch sitzt man hinten mit mehr Kopffreiheit, kann allerdings das Kurbelfenster nur etwas mehr als zur Hälfte öffnen. Das gilt nicht für die Heckklappe, das Kennzeichen eines jeden Audi Sportbacks. Hier ist sie besonders ausladend, schwingt weit nach oben und ermöglicht leichten Zugang zum Gepäckabteil auch bei geklappten Rücksitzlehnen. Allerdings sollte man das Aufschwingen limitieren, sonst schrammt das teure Stück womöglich noch am Garagendach.
Die Heckklappe stellt einen klaren Pluspunkt zur relativ kleinen Ladeluke des A4 dar, auf dessen Plattform der A5 aufbaut, allerdings mit etwas mehr Breite und deutlich größeren Überhängen. Vielleicht sollte man ihn, von der Form her nicht unbedingt zwingend, mit dem bis zur Fensterlinie kaum viel mehr Ladevolumen bietenden A4 Avant vergleichen, gegenüber dem man allerdings eine leicht höhere Ladekante in Kauf nehmen muss. Im Innenraum gibt es außer dessen Größe nicht viel Neues, weil aus dem A4 bekannt. Natürlich ist angesichts 32.350 €* fast 3.000 €* weniger als für das Coupe aber auch fast 4000 €* mehr als für den A4 und immerhin noch etwa 2000 €* mehr als für den Avant zu entrichten. Allerdings sind die Benzin-Basismotoren unterschiedlich: 18 kW (24 PS) weniger bei beiden A4 und 19 kW (26 PS) mehr beim Coupe, alle 1,8 TFSI mit 6-Gang.
Da sieht man deutlich, wo der A5 Sportback positioniert ist. Da ca. 70 Prozent Geschäftswagen sind, dürfte er für manchen Mitarbeiter eine besondere Auszeichnung darstellen, natürlich für jedermann sichtbar. Genuss ohne Reue? Wenn man ihn nicht aus der Privatschatulle finanzieren muss, auf jeden Fall. (*Preise von 2014)11/14