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Verbrenner neu kaufen?



Haha, werden Sie denken, so wie Sie diesen Kanal kennen, wissen Sie schon, worauf das hinausläuft, besonders, wenn Sie das Bild oben anschauen. Ist die Situation so brisant oder ist sie es nicht? Vielleicht interessieren Sie doch die anderen Argumente außer denen, die mit der Klimakrise zu tun haben.

Und was wäre, wenn es eine eindeutige Entscheidungsmöglichkeit gar nicht gäbe? Na, schauen wir mal. Wichtig: Es geht hier um den eventuellen Neukauf eines Autos. Einigermaßen objektiv den Kauf eines Gebrauchten zu bewerten, ist viel zu kompliziert und passt nicht in das Schema dieses Kapitels.

Wir hatten schon darauf hingewiesen, dass im Moment mit entsprechendem Zertifikat für die Batterie der Kauf eines E-Autos durchaus lohnend sein könnte, aber wie gesagt, hier soll davon nicht die Rede sein. Es geht um neue Verbrenner mit und ohne E-Antrieb sowie reine neue E-Autos.

Verlockend in diesem Zusammenhang, dass der Preisunterschied zugunsten reiner Verbrenner im Moment geringer geworden ist bzw. diese teilweise recht günstig zu sein scheinen. Wenn man bedenkt, dass es einen vergleichsweise großen VW Passat schon für 40.000 € gibt.

Das ist beim E-Auto die eher kleinere Klasse. Allerdings, wer dann doch im Alltag gerne vollelektrisch unterwegs sein will und einen etwas entfernteren Arbeitsplatz ohne Lademöglichkeit hat, der zahlt für beinahe das gleiche Auto als Plug-In-Hybrid schon ca. 60.000 €.

OK, da sind dann ca. 100 km rein elektrisch möglich, aber es bleibt die Frage, ob man für das Auto lebenslänglich beim E-Fahren immer einen kompletten Verbrenner-Antrieb mitschleppen will. Was, wenn die zusätzlich nötigen Batterien für einen reinen E-Antrieb nur etwas schwerer und damit sinnvoller wären?

Aha, darauf haben wir doch hinausgewollt, oder? Ja, aber bedenken Sie einmal in Ruhe, wie das mit einem neuen Verbrenner weitergehen würde, der in der Regel bei Ihnen 6 bis 10 Jahre verbringen würde (kürzere Haltedauern sind wiederum schwer kalkulierbar). Letzteres ist übrigens das derzeitige Durchschnittsalter in Deutschland.

Es hat z.B. schon einmal einen starken Einschnitt bei den Tankstellen gegeben. Und zwar hervorgerufen durch die Rohöl-Preis-Krise in den 70er Jahren. Plötzlich waren verschiedene Tankstellen nicht mehr da, in der Stadt nicht so besonders tragisch, aber auf dem Land doch. Plötzlich drohen auch schon wieder Fahrverbote. Können die auch für E-Autos gelten?

Ferner fällt auf, wie viele katastrophale und damit auch teure Fehlleistungen es auch von Markenwerkstätten gibt, sobald das jeweilige Fahrzeug bei denen durch das Raster der Beobachtungen fällt, es schlicht nicht mehr so oft vorkommt. Die werden sich an die vergleichsweise angenehmere Art halten, ein E-Auto zu warten und diese nicht mehr missen wollen.

Ja, die kleineren Nicht-Marken-Werkstätten haben im Moment Konjunktur, aber nicht nur nach der Gauß-Verteilung erfolgt nach jedem Auf- auch ein Abschwung. Welche (Nach-)Fertigung stellt Bosch im Moment ein, wenn man gerade in Deutschland die meisten Mitarbeiter freisetzt?

Sie hätten recht mit der These, dass die EU für 2035 gar kein Verbot von Verbrennern ausgesprochen, sondern nur die Emissionen für solche Vehikel auf nahezu null gesenkt hat. Aber welcher Hersteller wird dann diese noch mit viel Aufwand für die Erfüllung von Euro 7 trimmen wollen? Es gibt oft genug eh' nur noch einen Benzinmotor.

Schauen Sie sich einmal die Panik bei den Fisker-Besitzern/innen an, weil vermutlich Service und Ersatzteilverkauf wegfallen. Sie können es drehen und wenden, wie Sie wollen, Sie investieren in ein schrumpfendes Segment, auch wenn Sie sagen, es sei Ihnen egal, was Sie nach 10 Jahren noch für Ihren Verbrenner bekommen.

Autos, die erst warmgefahren werden müssen, damit sie vernünftig und einigermaßen umweltgerecht sein können. Da ist z.B. das E-Auto für Kurzstrecken das viel Geeignetere. Und wenn der Verbrenner dann einmal wirklich ähnlich einem E-Auto funktioniert, z.B. bei einem CVT-Getriebe, werden ihm künstlich Schaltrucke eingepflanzt, damit Fahrer/innen von Verbrennern sich nicht umgewöhnen müssen.

Geht's noch? Täglich neue Nachrichten über E-Fuels leider auch für Pkws, Plädoyer für mehr 'Technologieoffenheit'. Wollen Sie wirklich noch über eine lange Zeit zu den ewig Gestrigen gehören? Überlassen Sie die teuren E-Fuels den Besitzern/innen von Oldtimern. Die können wirklich nicht anders.

Wenn denn wirklich das etwas autonomere Fahren kommt, glauben Sie, man macht sich die Mühe, das auch noch mühsam in Verbrennern zu implementieren? Da können doch auch recht sinnvollere Features bei sein. Sie können die Uhr danach stellen, der allermeiste weitere technische Fortschritt wird an Ihnen vorbeigehen.

Sie waren doch sonst immer darauf bedacht, nicht gerade das Auslaufmodell zu kaufen.







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