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Elektrische Vorteile 1



kfz-tech.de/Ye259

Schauen Sie sich das Video an, solange es noch online ist. Da geht es um vier Jahre und ca. 65.000 km Erfahrung mit einem VW ID.3 der zweiten Generation. Registrieren Sie besonders die Minuspunkte.

Von früher wäre man gewohnt zu erfahren, was denn alles so seinen Geist aufgegeben hätte. Aber nichts dergleichen. Es geht fast nur um Software und zwar den Teil, der für das Fahren nicht unbedingt nötig ist.

Wenn ich mich recht erinnere, gab es ganz früher einmal bei 100.000 erfolgreichen Käfer-Kilometern eine 'goldene' Uhr, aber davon scheinen wir heute meilenweit entfernt zu sein. Und trotzdem hat der arme ID.3 jede Menge Prügel bekommen.

Und dann muss man sich einmal die Kilometerleistungen von alten Model S anschauen. Bis 500.000 scheinen die noch zu den Youngstern zu gehören. Was zerstört dieser Elon Musk im Moment scheinbar bedenkenlos für eine Firma mit einem solch legendären Ruf?

Was hat man nicht alles zum Thema Haltbarkeit der Batterie befürchtet? Der ID.3 oben im Video hat gerade mal 5 Prozent verloren. Wenn man Berichten über neuere Batterien Glauben schenken darf, bewegt sich diese Zahl sogar noch nach unten.

Noch zögert man, ein gebrauchtes E-Auto zu kaufen. Da kann man nur sagen: 'Nur zu!', vorausgesetzt, es gibt ein Batterie-Zertifikat. Zusammen mit einer Fahrprobe und kritischem Horchen auf Geräusche des Motors ist der Antrieb besser kontrollierbar als bei einem Verbrenner.

Und der Preis, momentan hauptsächlich größtes Argument gegen ein E-Auto, sinkt deutlich. Und freie Werkstätten, die sich mit der Reparatur der Hochvolttechnik auskennen, werden von Monat zu Monat mehr.

Bis deren Qualität in stärkerem Maße über Beurteilungen im Internet kontrolliert wird, könnte Ihr 'neues' Auto wohl noch halten. Sie werden uns gleich schelten, aber wir überlegen ernsthaft, aus der Mobilitätsgarantie nach drei Jahren auszuscheren.

Dann würden wir, wie immer schon, selbst zum TÜV fahren und dort das Auto prüfen lassen. Setzt man voraus, man wechselt die Räder zum Winter hin selbst und beherrscht die daraufhin nötige Software-Umstellung, würden wir uns bei der Gelegenheit jedes Mal die Bremsscheiben von außen und innen anschauen.

Dann würden wir ja ziemlich zeitnah sehen, ob das regelmäßige Trockenbremsen etwas gebracht hat. Bis jetzt sehen die noch gut aus. Natürlich den Wechsel der Bremsflüssigkeit regelmäßig als Einzelposten durchführen lassen.

Die elektrische Anlage außerhalb der Batterie ist ohnehin nicht in der Garantie von acht Jahren enthalten.

Ein Update der Klimaanlage ist beim normalen Werkstatt-Service nach unserem Gefühl in zu engen Zyklen angesagt. Außerdem kann man die Wirkung der Klimaanlage sehr einfach regelmäßig selbst prüfen. Die von unserem Golf hat nach sieben Jahren nur ein Drittel an Kältemittel verloren.

Und die weiteren Kosten? Ja, die Versicherung bewegt sich zurzeit etwas nach oben, weil Reparaturen an E-Autos anscheinend teurer sind als an Verbrennern. Es muss halt jede(r), der/die Hand anlegt, ein Sonderzertifikat haben. Die Blech- und Glasteile sehen eigentlich nicht anders aus.

Bei der Befreiung von der Kfz-Steuer darf man neuerdings sogar Hoffnung haben, dass diese bis zum Jahr 2035 ausgedehnt wird. Außerdem soll die Stromsteuer deutlich sinken. Jedoch ist die THG-Prämie von 400 auf 80 € gesunken. Nun gut, man kann nicht alles haben.

Dagegen ist der Verbrauch ein Quell der Freude. Im gemischten Verkehr mit Landstraße und Autobahn bis 120 km/h entspricht er dem von unserem Diesel, im Stadtverkehr ist er klar drunter und bei schnellerer Autobahnfahrt ebenso drüber. Ohnehin hat man den Eindruck, dass langsamer gefahren wird.







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