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Batterietausch



kfz-tech.de/Ye228

Wenn man durch genügend Stationen vor Ort möglichst rasch an die Reihe kommt, kann sich der Wechsel der Batterie lohnen. Der/die Kunde/in hätte eine zu 90 Prozent geladene Batterie, 10 Prozent mehr als gewöhnlich bei heutzutage gut 20 bis mehr als 30 Minuten.

Durch langsameres Laden der ausgetauschten Batterien würden diese länger halten. Der Kunde käme gar nicht mehr in die Nähe einer teilweise defekten oder stark degradierten Batterie, weil der Hersteller solche automatisch aussortieren könnte.

Wechselstationen würden grundsätzlich das Netz weniger belasten, da sie viel gleichmäßiger Strom beziehen. Das könnte die Genehmigungsverfahren entscheidend abkürzen. Allerdings macht die Bezogenheit auf nur einen Hersteller das Verfahren für den Kunden teuer.

Man darf vermuten, dass es bei so einem System, auch wenn es nur von einem Hersteller angeboten wird, dieser für seine Kunden/innen auch noch andere Möglichkeiten bereitstellt. Das wäre auch nötig, denn eine Wechselstation ist bei jedem Auto in der Schlange für fünf Minuten blockiert.

Die Letzen beißen die Hunde.

Wichtig zu wissen, man hat nur noch eine Plus-/Minus-Verbindung des Packs nach draußen. Für die Klimatisierung muss das Pack selbst sorgen. Nimmt man die intensive Integration von Wärmepumpen in das Gesamtsystem, so muss hier leider die so wichtige Batterie ausgespart werden.

Umgekehrt kann der Hersteller innerhalb eines Packs machen, was er will. Z.B. total neue Technologien ausprobieren, bei denen eine lange Lebensdauer nicht garantiert ist. Denn geht der Akku früher kaputt, sortiert er ihn halt aus.

Neuerdings spricht man so viel von Hybridtechnik innerhalb von Batterien, also die Kombination zweier oder sogar mehrerer Technologien. Auch hier sind Szenarien denkbar, den/die Kunden/in zum Mittester zu machen. Andere greifen zwar auch Daten ab, aber hier könnten die Bedingungen geändert werden.

Nio bietet zunächst zwei Kapazitäten mit 75 kWh als LFP- und 100 kWh als LMC-Akku an. Eine vermutlich als Festkörper-Batterie ausgeführte mit 150 kWh ist angekündigt. Erstaunlich ist das Gewicht, das bei allen ungefähr 550 kg sein soll.

Sehr sinnvoll scheint das Konzept für Leute ohne unmittelbaren Zugriff auf eine Art Wallbox zu sein, bei der dann das Fahrzeug eine ganze Nacht lang verbleiben könnte. Nio gibt an, z.B. in Shanghai schon über 100 Wechselstationen zu haben.

Fassen wir zusammen: Das System hat Vorteile für Großstadtbewohner/innen, Leute die konsequent nur die Batteriegröße nutzen, die sie gerade benötigen und Firmen, die sich nicht mehr um die Bedürfnisse verschiedener Mitarbeiter/innen kümmern müssen.

Bleiben die Möglichkeiten, plötzlich als Anbieter von sehr speziellen E-Autos aufzutreten, oder die Nutzung sehr großer Batterien mit sehr kurzen Pausen. Allerdings hört man von dem Beispiel Nio, dass hier die Kosten das System eindeutig in den Premium-Bereich katapultieren.







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