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Verteiler 2



Wegen ihrer Bedeutung für die Diagnose bzw. Reparatur von Oldtimern hier noch einmal das Thema 'Unterbrecherkontakte'. Als Ergebnis all unserer Bemühungen damals kann man dem/der Betreiber/in eines Oldtimers nur raten, eine elektronisch gesteuerte Zündung einzubauen oder einbauen zu lassen. Für in der Hinsicht puristische Käufer/innen könnte das leicht wieder rückgängig gemacht werden.


Dann schauen wir uns das Teil doch noch einmal etwas genauer an. Wir nennen das oben dargestellte mal etwas arrogant die deutsche Version. Nachher werden wir auch noch eine französische kennenlernen. Eine Blattfeder sorgt dafür, dass der durch ein Kunststoffteil an einem Nocken ausgelenkte Hammer wieder auf seinen Sitz zurückkehrt.


Bei einem Motor mit vier Zylindern waren dann auch vier Nocken üblich. Hier schon wird deutlich, auf welche Bereiche es ankommt, nämlich die Schließzeiten. Der dringend nötige Strom für die Primärspule soll hier fließen. Deshalb ist der entsprechende Winkel auch schon etwas größer. Solche Aufteilungen hat es bis zu acht Zylinder gegeben. Ansonsten waren zwei Verteiler möglich.


Das könnte so ein einzelnes Exemplar für acht Zylinder gewesen sein, allerdings mit reichlich wenig Schließwinkel, wenn für beide gerade mal 45° bleiben. Es ist also ein noch größerer Anteil des jeweiligen Schließ- gegenüber dem Öffnungswinkel nötig. Ganz sicher kann man sich übrigens nicht sein, wie wir am nächsten Bild sehen.


Man könnte den als einen Verteiler für einen Zwölfzylinder ansehen. In Wirklichkeit ist er für einen Porsche-Sechszylinder mit Doppelzündung, allerdings zusätzlich erkennbar an zwei Leitungen bzw. Steckern oben in der Mitte. Aber auch auf diese Bauform kann man sich nicht verlassen, wie die Abbildung unten ebenfalls für eine Porsche-Doppelzündung zeigt.


Zurück zu den Unterbrecherkontakten. Unten sehen Sie das Problem. Durch die deutlich höhere Spannung beim Öffnen entsteht ein Kontaktabbrand durch Lichtbogen. Das bedeutet übrigens für das Arbeiten an der Zündung bei laufendem Motor, dass man auch im Primärteil keineswegs vor hohen Spannungen sicher sein kann.


Ob nun der Kontaktabbrand zu mehr Abstand oder der hier zum Amboss gewanderte Teil des Hammers zu weniger Kontaktabstand führt, beides kann man für einen wirtschaftichen und vor allem vor zu viel Frühzündung sicheren Motorlauf nicht brauchen. Hier sehen Sie einen Verteiler der französischen Firma Ducellier mit einem schon deutlich größeren Amboss.


Der Hammer trifft nicht nur durch seine Verdrehung (Stichwort Zündverstellung) auf verschiedene Stellen des Amboß, sondern führt auch noch eine leicht schiebende Bewegung aus, die so etwas wie oben dargestellt verhindern soll.


kfz-tech.de/YZu5







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