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VW vs. Tesla 2024



Das ist alles Unsinn, die Jahre zu zählen, die VW Tesla angeblich hinterherhinkt. Es wird das nächste Jahr 2025 kommen, wo wir sehen können, wie groß und ob da noch ein Abstand existiert.

Beide Firmen versprechen nämlich ein kleineres Modell für dieses Jahr. Die Vorgehensweise ist allerdings sehr verschieden. VW hat Prototypen vorgestellt, der erste reichlich verunglückt, aber der zweite (Bild oben) mag schon sehr der endgültigen Form angenähert sein.

Tesla hingegen zeigt nichts, was dem zu produzierenden Modell irgendwie nahe kommt, zumindest nichts, was man anfassen könnte. Man hat offensichtlich Angst, zu viel zu verraten, oder man bündelt die Kräfte hin zur eigentlichen Produktion. Die Teslaboys and -girls mutmaßen zu lassen, war hier schon immer Strategie.

Und die greifen das auch munter auf, angetrieben vom Chef, der völlig neue Produktionsmethoden verspricht. Eine gibt es schon, nämlich Front- und Heckunterbau in einem Stück gießen zu lassen. Das soll jetzt ergänzt werden, indem das Auto nur noch aus fünf Haupt-Modulen besteht.

Da wäre dann das Heck mit Unterbau, Antrieb, Gepäckraum und hinterer Sitzeinheit, die Front ebenfalls mit Unterbau und verbleibender Technik, der Boden mit integrierter Batterie und vorderen Sitzen und zum Zusammenhalt des Ganzen die beiden Seitenteile.

Vergleicht man allerdings die schon laufende Vereinfachung des Front- und Heckmoduls, so fällt auf, dass bei VW ebenfalls fast ohne Personal die gesamte Rohkarosse gefertigt wird und man mit Hochdruck daran arbeitet, sich der Schnelligkeit in der gesamten Fertigung Tesla anzunähern.

Da bleibt dann letztlich nicht viel Spielraum für Einsparungen, die natürlich bei einem Preis von 25.000 € dringend nötig wären. Es wird gemunkelt von Sitzen, die mit weniger Handarbeit gefertigt werden sollen. Mal sehen, was davon nach der 'Hell of Production' noch übrigbleibt.

Unsinn ist natürlich, dass im Model 2 die Verkabelung revolutioniert werden könnte. Einsparungen vielleicht ja durch Hauptstromversorgung rund um das Auto, aber auch wieder Gefahren durch hohe Stromstärke. Das 48V-System aus dem Cybertruck verursacht auch zunächst einmal Kosten durch die teurere Batterie.

Teslas neuste Probleme mit Schwingungen im Fahrwerk zeigen, dass selbst kleinste Veränderungen am Fahrwerk schon Probleme mit sich bringen können. Also, runter von dem Hype und realistisch betrachten, was da so kommt. Wie fertig sind die Fahrzeuge, die aus der ersten Produktion kommen?

Viel zu hoch sind auch die Erwartungen an die ebenfalls von Tesla entwickelten, dem Menschen nachempfundenen Robotern, auch 'Bots' genannt. Bis die in der Produktion eingesetzt werden können, gibt es schon längst mindestens ein Update vom Model 2, wenn überhaupt. Schließlich arbeiten ja schon jede Menge Roboter in einem Autowerk.

Teslas Vorsprung bei der Software ist schon reduziert, wenn man sich VWs Version 4 anschaut. Und da ist ja dann auch nichts vollkommen Neues für Model 2 und ID.2, wenn er denn so heißt, zu erwarten. Nein, wir glauben nicht an Revolutionen im Automobilbau, sondern nur das, was wir sehen.

Beide Konzerne haben ihre Meriten bei der Konzeption und der Einführung von E-Autos. Um unsere Neutralität zu erhalten, besitzen wir inzwischen sowohl VW- als auch Tesla-Aktien. Nicht viele, aber genug, um hoffentlich Freude daran zu haben, ab und zu einmal nachzuschauen.

Deutsche Untertitel möglich . . .








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