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1949 Hebmüller-Cabrio



kfz-tech.de/PVW145

Das zweisitzige Käfer-Cabrio gab es angeblich schon seit 1945. Ein Werkmeister habe zwei von ihnen bauen lassen, einen für Ivan Hirst und einen für Major Radclyffe. Erst viel später sei einer der Wagen bei der Fa. Hebmüller vorgeführt worden und diese hätte Interesse bekundet. So sei anfangs eine Splittung mit dem Bau zweisitziger Cabrios durch Hebmüller und viersitziger durch Karmann geplant gewesen.


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Leider müssen wir uns direkt einmal bei den Fans des Hebmüller-Cabrios unbeliebt machen, denn die bewundern nicht nur den schönen Rücken der Frauen, sondern auch den dieses 2+2-Sitzers. Als unbedarfter Kfz'ler sagt man, da ist versucht worden, mit möglichst vielen Originalteilen auszukommen. Also hat man die vordere Haube noch einmal verwendet.


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Es ist schon erstaunlich, wie kurz nach dem Amtsantritt 1948 Generaldirektor Nordhoff Kontakt zur seit 1889 bestehenden Fa. Hebmüller aufnimmt, um sich vom Käfer eine Cabrio-Version schneidern zu lassen. Dabei täuscht die vermeintliche Bequemlichkeit mit der Haube, denn die Karosserie war bis auf den Vorderbau stark verändert. Man hatte schließlich seit der Kutschenzeit einen Ruf zu verlieren.


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Angeblich hat man bei VW die Prototypen sehr strengen Prüfungen unterzogen, es aber auch nach 10.000 qualvollen Kilometern nicht geschafft, den Wagen zu zerlegen. Immerhin hatte man bei Hebmüller nicht nur den Rahmen der Windschutzscheibe, sondern auch die Bodenplatte am Rand massiv verstärkt, zusätzlich noch quer im Bereich der B-Säulen und der hinteren Notsitze.


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Eigentlich hatte VW 2.000 Fahrzeuge bestellt, aber schon im Sommer 1949 machte ein verheerender Brand diese Hoffnung zunichte. So wurden es trotz schon nach vier Wochen wieder aufgenommener Produktion schließlich nur knapp 700 Exemplare. Die Produktion eines dann deutlich veränderten Cabrios wurde schließlich an Karmann vergeben.


Verglichen mit dem anfangs praktisch nur als Standard-Version lieferbaren Käfer lieferte das Hebmüller-Cabrio auch innen einen gewissen Luxus. Es kostete mit 7.500 DM etwa 2.500 DM mehr. Heute hat es Raritäten- Status und die Preise auch für Nachfertigungen gehen durch die Decke. Nicht schlecht für ein Fahrzeug, dass gerade mal echte 100 km/h schafft und bei dem von einer bei Cabrios in der Regel besonders leistungsfähigen Heizung nicht ansatzweise die Rede sein kann.


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Der Konkurs der Fa. Hebmüller mit ca. 700 Mitarbeitern im Jahr 1952 lässt vielleicht den Schluss zu, dass der Wagen zu dem zunächst anvisierten und später sogar noch deutlich gesenkten Preis nicht rentabel zu produzieren war, vermutlich anders beim Karmann-Cabrio mit nicht versenkbarem Verdeck. Übrigens ist die Qualität des jeweiligen über alle Zweifel erhaben.


kfz-tech.de/YVW117







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